Archiv Studienjahr 2019/2020

Exkursion: ZURÜCK AUS ALTENBURG

Foto: Deckenbild. Chorraum der Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche in Altenburg.
Chorraum der Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche in Altenburg
Foto: Eine Frau fotografiert eine Bildwand mit Abbildungen verschiedener Gräser.
Ausstellung „all all all“ im Lindenau-Museum Altenburg

Im Rahmen der Semesteraufgabe des 3. Semesters Textilkunst/Textildesign und zusammen mit Prof. Jörg Steinbach stand am 22. Oktober 2019 für die Studierenden eine Exkursion nach Altenburg an. Im Fokus der Semesteraufgabe steht die Rekonstruktion der historischen Wandbespannung für die Apsis der Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche zu Altenburg.

Zunächst erläuterte Dipl.-Restaurator Johannes Schaefer die durchgeführten Schritte der Restaurierung des Chorraumes der Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche in Altenburg. Die unterhalb des Chorraumes befindliche Apsis zierte ein reich dekorierter, nicht erhaltener Sockel. Dieser textile Sockel soll nun durch die Studierenden in umsetzungsreifen Entwürfen rekonstruiert, aber auch neu interpretiert werden.

Im Anschluss wurden die Studierenden durch Museumspädagogin Angelika Forster im Lindenau-Museum in Empfang genommen. Frau Forster führte durch die verschiedenen Sammlungen des Hauses - von den antiken Keramiken über die Abguss-Sammlung bis zu den frühitalienischen Tafelbildern.

Der Rundgang endete mit der Besichtigung der „all all all“ Ausstellung des niederländischen Künstlers herman de vries, welcher durch das Lindenau-Museum mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis 2019 gewürdigt wurde. Das Werk des Künstlers bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Natur und Kunst. Damit begibt sich herman de vries auf die Spuren des Altenburger Künstlers Gerhard Altenbourg (1926-1989), nach welchem die Auszeichnung benannt ist. Der Gerhard-Altenbourg-Preis ist der wichtigste Thüringer Kunstpreis und wurde zum elften Mal verliehen. Bisherige Preisträger sind u.a. Cy Twombly (2008), Michael Morgner (2012) und Pia Fries (2017).

Die Ausstellung „all all all“ von herman de vries ist noch bis zum 1. Januar 2020 im Lindenau-Museum Altenburg zu besichtigen.

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei Dr. Joachim Börngen, Dipl.-Restaurator Johannes Schaefer sowie Angelika Forster für den interessanten Gedankenaustausch und das Gelingen der Exkursion.