Vom Erfordernis der Verwissenschaftlichung des Designs (beziehungsweise im Design) ist viel die Rede. Damit ist auch, aber nicht nur die Designpraxis als exaktes Instrument und empirischer Vektor einer Problemlösungsstrategie gemeint. Sowohl die designhistorischen Narrative kritisch zu bewerten, als auch den aktuellen philosophisch-theoretischen Rahmen des Schaffens und des Nutzens von Design beziehungsweise Designgegenständen auszumessen, will das Semesterprojekt gleichfalls unternehmen.
Dazu werden sich die Bachelor-Studierenden des 2. Semesters im Schwerpunkt mit Fragen der Designforschung befassen, die Studierenden des 4. Semesters mit Problemen der Designtheorie und die Holzgestaltung- und Textilkunst/Textildesign-Studierenden des 6. Semesters mit solchen der Designphilosophie.
Die Master-Studierenden des 2. Semesters werden mit der Rückkopplung der vielfältigen Erkenntnisse aus den genannten Bereichen ebenso wissenschaftlich wie kreativ experimentieren: Im Kurs sollen exemplarische, einmal mehr theoretisch, ein andermal eher praktisch orientierte Beiträge für eine operative Designwissenschaft des 21. Jahrhunderts entstehen – ergebnisoffen, versteht sich.
Oder kurz gesprochen: Es sollte sehr viel gelesen, noch mehr nachgedacht und ausführlich diskutiert werden im Sommersemester – und zwar studiengangs-, jahrgangs- und studienrichtungsübergreifend, sprich intergenerationell und transdisziplinär.
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