Pressemitteilung

Neue Schneeberger Modeprojekte mit internationalen Praxispartnern

Die Mode-Studenten der Fakultät Angewandte Kunst Schneeberg haben im vergangenenen Sommersemester in zwei Projekten wieder mit internationalen Praxispartnern zusammengearbeitet.

Workshop mit Kei Kagami.
Scooter Wear-Projekt. (Fotos: AKS)

Die Ergebnisse werden an verschiedenen Orten gezeigt: derzeit sind sie in einer Ausstellung in Feldkirchen/Westerham zu sehen und werden anlässlich der „Tage der Industriekultur“ vom 13. bis zum 15. September im Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) Chemnitz der Öffentlichkeit präsentiert.

A Smart Connection

Die Mode-Studentinnen des 2. Semesters haben sich mit Accessoires und deren Bedeutung für die Mode beschäftigt. Dass Accessoires mehr sein können als nur dekoratives oder funktionales Zubehör eines Outfits, zeigen die vielfältigen Ergebnisse. Anlass zu diesem Projekt war ein Workshop mit dem japanischen Modedesigner und Künstler Kei Kagami, der als Partner von YKK Europe Limited ausgewählte europäische Hochschulen besuchte. Eine Einladung zur Teilnahme an dem internationalen Designwettbewerb YKK ITS Award (einem Förderpreis von YKK Europe Limited) folgte daraufhin. Der hochkarätige Wettbewerb, der im Bereich Accessoires angesiedelt ist, zeichnet innovative Ideen für den Einsatz von YKK-Produkten aus. Für das Projekt stellte YKK eine große Auswahl an Reißverschlüssen aus seinem aktuellen Produkt-Portfolio zur Verfügung.

Als zweiter Projektpartner konnte das Sächsische Textilforschungsinstitut Chemnitz e.V. (STFI) gewonnen werden. Dessen innovative Verfahren zur Modifizierung von textilen Oberflächen waren ein weiterer Schwerpunkt für die Entwicklung kreativer Ideen im Bereich Accessoires. Die Projektarbeit wurde vom Projektteam der Studienrichtung und den Projektpartnern des STFI intensiv betreut. Neben einer Exkursion in die Labore des Institutes, bei der den Studierenden die verschiedenen Technologien anschaulich vermittelt wurden, unterstützten die Experten des STFI die Modestudententinnen bei der Entwicklung und Realisierung der Prototypen. Die unterschiedlichen Ideen wurden dabei zum Teil direkt in den STFI-Laboren erprobt und umgesetzt. Innerhalb eines Semesters entstand eine Vielzahl von innovativen Ideen, die das Potential der verwendeten Technologien und Materialien in überraschender Vielfalt reflektieren. Hierbei sind besonders die entstandenen Arbeiten hervorzuheben, die neuartige haptische Eigenschaften von Textilien - wie partielle Versteifungen durch Laminierung und Beschichtung mit Kunstharzen Latex, Silikon oder Sand, besondere ästhetische Effekte (wie mittels Beschichtung fixierte 3D-Effekte in Gestricken) sowie neue Impulse für den dekorativ-funktionalen Einsatz von Reißverschlüssen zeigen.

Das Projekt wird anlässlich der „Tage der Industriekultur“ Mitte September 2013 im STFI Chemnitz der Öffentlichkeit präsentiert.

Anfang 2014 werden die besten Arbeiten beim YKK ITS Award eingereicht.

Urban Scooter – Funktionale Bekleidung ergänzt Alltagsoutfit


Scooterwear ist heute ein Wachstumsmarkt. Als optimales Fortbewegungsmittel im urbanen Umfeld entwickelt sich der Motorscooter sich immer mehr zur Alternative für das Auto, in allen Altersgruppen, nahezu allen Einkommensklassen und in vielen Städten der ganzen Welt. Ökologische und ökonomische Faktoren, aber auch Komfort, Schnelligkeit und Image sind Gründe für den steigenden Bedarf. Für den Projektpartner, den Functionwear-Spezialisten W.L. Gore & Associates, ist aufgrund dieser Entwicklungen Scooterwear ein wichtiges Thema. Intelligente Gore-Materialien bieten hier viele Einsatzmöglichkeiten. Die Aufgabe für die Studierenden des vierten Semesters lautete: Die Individualität von Alltagsbekleidung mit intelligenter Funktionalität zusammenbringen. Neben Stil und Design standen die Aspekte Sicherheit und Wetterschutz im Fokus. Innerhalb von vier Monaten erarbeiteten die Projektteilnehmer jeden einzelnen Schritt des Designprozesses selbst, von der Recherche und Analyse über die Idee und das Design bis zur Realisierung ausgereifter Prototypen. Die intensive Zusammenarbeit mit dem Projektpartner ermöglichte ein besonders realitätsnahes Arbeiten und garantierte, dass neben der Vision auch der Blick auf die Notwendigkeiten am Markt nicht unbeachtet blieb. So waren zwei Exkursionen - in die Firma Gore und zur Internationalen Fachmesse für Sportartikel ISPO München - sowie ein Technologie-Workshop Teil des Projektes. Entstanden ist eine Vielzahl individueller Designlösungen, die das Thema in überraschender Vielfalt interpretieren. Potentielle Nutzer und deren Lebensstile wurden genauer betrachtet und neue Ansätze für relevante Anwendungsbereiche, das Design und funktionale Notwendigkeiten entwickelt. Es entstanden neue Impulse für die Bereiche Regenbekleidung, winddichte Bekleidung, Protektion und Sichtbarkeit.
Die Projektpräsentation fand im Juli 2013 am Gore-Firmensitz in Feldkirchen/Westerham statt. In einer Ausstellung werden die Arbeiten dort von Juli bis September 2013 gezeigt.

Kontakt:
Prof. Dorette Bárdos
Leiterin Studienrichtung Modedesign Angewandte Kunst Schneeberg Fakultät der Westsächsischen Hochschule Zwickau
Tel: 03772-350739
0151-23504148

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