Pressemitteilung

Kooperation mit Länderbahn erfolgreich: Schon 20 Lokführer ausgebildet

Seit 2019 übernimmt die Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) im Auftrag der Länderbahn GmbH die Sprachausbildung angehender Lokführer aus Serbien. Mittlerweile haben schon 20 Teilnehmer ihre Prüfung absolviert und können auf den Zügen der Länderbahn eingesetzt werden.

Foto: Ein Lokführer im Cockpit eines Zuges, Hand am Steuerhebel, Blick nach vorn.
Schon 20 Triebfahrzeugführer aus Serbien konnten über das Projekt ausgebildet werden. (Foto: Victoriia_F/adobestock)
Foto: Hr. Martin Bauch, in Bahnkleidung, steht vor einem historischen Bahnhofsgebäude und zeigt in Richtung eines historischen Personenzuges.
WHZ-Sprachdozent Martin Bauch ist selbst begeisterter Bahner. Gemeinsam mit einem Verein betreibt er den historischen Bahnhof Markersdorf-Taura. (Foto: Eisenbahnfreunde Chemnitztal e.V.)

Zudem haben Ende Februar neun weitere angehende Triebfahrzeugführer, so die offizielle Berufsbezeichnung, ihre Prüfung für den Triebfahrzeug-Führerschein abgelegt. Darüber informierte Projektleiterin Professorin Busch-Lauer von der Fakultät Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation der WHZ. Die Dozenten der dort angesiedelten Fachgruppe Fachbezogene Sprachausbildung sind zuständig für die Fachdeutschausbildung der internationalen Fachkräfte.

 „Wenn die Teilnehmer zu uns kommen, dann sprechen sie schon Deutsch auf einem guten Niveau. Doch die Sprache bei der Bahn, vor allem in der Ausbildung, ist nicht immer einfach. Die Regeln sind immer so formuliert, dass sie zu 100 Prozent alle Eventualitäten abdecken sollen", erklärt Martin Bauch, der die angehenden Triebfahrzeugführer unterrichtet. Der WHZ-Dozent ist selbst glühender Eisenbahnfan. Er engagiert sich ehrenamtlich bei der Chemnitztalbahn und versucht gemeinsam mit einem Verein den historischen Bahnhof von Markersdorf-Taura zu neuem Leben zu erwecken. „Dass Herr Bauch sich nicht nur mit der Sprache, sondern auch mit dem Eisenbahnwesen an sich auskennt, hilft den Teilnehmern enorm und wird von ihnen auch sehr geschätzt“, erklärt die Projektleiterin Prof. Busch-Lauer.

Ins Leben gerufen wurde das Projekt 2019 von der Länderbahn GmbH, um dem Fachkräftemangel im Lokführerbereich entgegenzuwirken. In Zusammenarbeit mit der Technischen Eisenbahnschule Belgrad wirbt die Länderbahn gezielt Fachkräfte für eine Ausbildung in Deutschland an. Nach ihrer Ankunft in Deutschland werden die Lokführer an der WHZ sprachlich auf ihren Einsatz in Zügen der Länderbahn vorbereitet. Dazu werden in speziellen Multimedia-Programmen praxisnahe Situationen simuliert und intensiv trainiert. Im Anschluss an die Sprachausbildung wechseln die Teilnehmer zur weiteren Qualifikation an die Eisenbahnschule der Länderbahn ins vogtländische Neumark. Nach erfolgreicher Ausbildung werden die Triebfahrzeugführer in den sächsischen und bayerischen Netzen der Länderbahn eingesetzt.

Das Projekt soll fortgeführt werden. Die Hochschule und die Länderbahn bereiten gerade einen Kooperationsvertrag für die nächste Ausbildungskohorte vor.

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