Vertreten waren beim 1. Virtuellen Regionalwettbewerb der FLL Challenge an der Westsächsischen Hochschule (WHZ) zum nunmehr 13. Wettbewerb circa 30 Schüler in 5 Teams von verschiedenen Schulen aus Crimmitschau, Markersbach, Oberasbach und Karlovy Vary. Nachdem im September 2020 die Aufgaben rund um den Schwerpunkt „REPLAY – Seid SpielmacherInnen!“ verkündet wurden, hatten die Schüler bis zum Wettbewerbstag Zeit, diese zu bearbeiten. Dann hieß es: Drei, Zwei, Eins – LeGO – Ab aus Spielfeld!
Dreh im heimischen Kinderzimmer
Die Bewertung erfolgte in 4 unterschiedlichen Kategorien. NEU ab der Saison 2020/21 ist, dass anstelle der bisherigen Kategorie Teamwork, nun ein Pokal in der Kategorie Grundwerte vergeben wurde. Für die Kategorien Forschung, Roboterdesign und Grundwerte gab es mit jedem Team eine circa 45-Minütige Onlinekonferenz in der die Teams in einer kombinierten Jurysession ihr Arbeiten und ihren Roboter präsentieren konnten. Zuvor hatten die Teams bereits Videos und Präsentationen hochgeladen, die bedingt durch die Situation zumeist im heimischen Kinderzimmer gedreht wurden.
Der Pokal für die beste Forschungspräsentation ging dieses Jahr an das Team „Robymotten“ des Julius Motteler Gymnasium Crimmitschau, welche mit verschiedenen Lösungen zu einem aktiven Lebensstil punkten konnten. Zur Fragestellung, wie man Menschen motivieren kann wieder mobiler zu sein oder sie zum Spielen anregen kann entwickelten sie und bauten einen ersten Prototyp ihres Wackelboards und zeigte Übungen aus dem Bereich Brain Gym. Professorin Manuela Sachse, die gerade selbst unter dem Motto ‚WHZ meets eSport‘ den 1. Gaming Tournament Zwickau (GTZ) veranstaltet, unterstütze in diesem Jahr die Jury in diesem Bereich und war von allen gezeigten Präsentationen begeistert.
In der Kategorie Robot Design konnte sich das Libusina Team aus Karlovy Vary mit ihrem kompakten Roboter durchsetzen und holte sich so den Pokal in dieser Kategorie. Der Roboter überzeugte die Jury vor allem durch den effektiven und effizienten Einsatz der Werkzeuge und der zielgerichteten Herangehensweise zur Bewältigung der verschiedenen Aufgaben.
Erstmals Pokal für besten Coach
Neu in dieser Saison ist zudem der Coaching Award, ein Pokal für den besten Coach. Die Nominierung erfolgte durch die Teams, die die Jury überzeugen mussten, warum genau ihr Coach den Preis verdient hat. Diesen Sonderpreis bekam Frau Janouchova als Coach des Dream Teams. Sie bewies sehr viel Ausdauer bei der Vorbereitung auf den Wettbewerb, was bei einem Team, das zum ersten Mal an einem Wettbewerb teilnimmt und zusätzlich unter den derzeitigen Bedingungen sicher nicht immer einfach ist.
Kompakter Roboter gewinnt als Multitalent
Im praktischen Teil des Wettbewerbs, dem Robot Game, konstruierten alle Teams aus Sensoren, Motoren und den beliebten LEGO Steinen einen Roboter. Dieser basiert auf LEGO Mindstorms und wurde von den Teilnehmern so konstruiert und programmiert, dass er möglichst viele der kniffligen Aufgaben innerhalb von zweieinhalb Minuten auf einem Spielfeld rund um das Thema lösen konnte. Der Roboter musste zum Beispiel in der Lage sein, Legofiguren eine Rutsche runterrutschen zu lassen, ein Laufband zu bewegen oder auf dem Spielfeld zu tanzen. Die „DBG-Robots“ vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium aus Oberasbach in Bayern konnten die Aufgaben am besten lösen und den Pokal in der Kategorie „Robot Game“ für sich gewinnen. Ihr Roboter war sehr kompakt gebaut und erwies sich durch eine Vielzahl modularer Werkzeuge als Multitalent auf dem Spielfeld.
DBG-Robots qualifizieren sich fürs Finale im Mai
Der First Lego League Challenge Champion Pokal wurde für den Gesamterfolg des Teams und für die Umsetzung der FIRST LEGO League Challenge Werte vergeben. Er schließt die vier Kernelemente des Wettbewerbs ein: Robot-Game, Forschung, Roboterdesign und Grundwerte. Alle Kategorien gehen gleichwertig in die Gesamtwertung ein. Das Ranking wird mathematisch durch die Bewertungen der JurorInnen und Schiedsrichter erstellt. Den Pokal und damit auch die Qualifizierung für die virtuelle Saisonfinalwoche für Deutschland, Österreich und die Schweiz sicherten sich die DBG-Robots. Sie überzeugten mit durchweg sehr guten Leistungen in allen Kategorien. Besonders die herausragende Forschungspräsentation, das Zusammenarbeiten am Roboter und dem Lösen der Aufgaben hat die gesamte Jury überzeugt. Die DBG-Robots sind damit beim Finale vom 10. bis 15. Mai 2021 dabei.
Alle Teams bewiesen auch in diesem besonderen Jahr, dass sie bereits wie echte IngenieurInnen innerhalb eines Teams an einem gemeinsamen Thema arbeiten können und einen vollautomatischen Roboter planen, programmieren und bauen können, der eine knifflige Mission meistern kann. Sie haben die Möglichkeit genutzt, wertvolle und praktische Erfahrungen in der Arbeit mit komplexen Technologien zu sammeln und ihre Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern - und das alles mit einer Menge Spaß und Fantasie!
Das FLL-Orga-Team der WHZ hofft darauf, dass es am 22. Januar 2022 wieder alle Teams unter dem Thema „Cargo Connect“ in Zwickau begrüßen kann.
Kontakt:
Susan Bergelt
Arbeitskreis Integrierte Informationssysteme
Westsächsische Hochschule Zwickau
Susan.Bergelt[at]fh-zwickau.de
