Pressemitteilung

Projekt ZED: Avatarer Erfahrungsaustausch im digitalen Zwickau

Die Freude des Wiedersehens ist bei allen groß. Bei einem kalten Getränk wird zuerst über fachliche Problemstellungen diskutiert, Erfahrungen seit dem letzten Treffen werden ausgetauscht und neue Lösungsstrategien erarbeitet. Im Anschluss werden allen Teilnehmern bei schönem Wetter die Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten in Zwickau gezeigt und der Abend klingt bei einem kalten Getränk und gutem Essen in lockerer Atmosphäre aus.

 

Grafik: Screenshot der im Online-Tool gather.town (© 2020-2021 Gather Presence Inc.) erstellten virtuellen Stadt Zwickau
Screenshot der im Online-Tool gather.town (© 2020-2021 Gather Presence Inc.) erstellten virtuellen Stadt Zwickau

Mit dieser Vorstellung wollte das Projektteam von Zwickauer Energiewende demonstrieren (ZED) an die Tradition der bisherigen Vernetzungstreffen der Förderrichtlinie "Solares Bauen/ Energieeffiziente Stadt" anknüpfen, und sich als dritte Ausrichterstadt nach Esslingen und Oldenburg sowohl auf fachlicher als auch kultureller Ebene mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen der anderen geförderten Projekte präsentieren. Doch die aktuelle Situation um Corona ließ auch nach mehrmaligen Verschiebungen keine Veranstaltung in Präsenz zu, so dass eine Alternative gefunden werden musste.

Digitale Kommunikationstools, wie Zoom oder Teams, erlebten während der Pandemie einen großen Auftrieb, doch bei einigen Situationen des gemeinsamen Austauschs, wie Einzelunterhaltungen, stoßen diese Tools an ihre funktionalen Grenzen. Diese Tatsache ergriff das Organisationsteam des Vernetzungstreffens, bestehend aus Projektmitarbeiterinnen der Westsächsischen Hochschule Zwickau in Zusammenarbeit mit der Projektkoordination der Stadt Zwickau aber als Chance, um für das Vernetzungstreffen am 08. und 09.06.2021 eine frische Variante auszuprobieren.

Ganz im Sinne des Projektcharakters, neue innovative Lösungen zu finden, wurde mit Hilfe des Online-Tool gather.town (© 2020-2021 Gather Presence Inc.) ein digitaler Zwilling der Stadt Zwickau errichtet. Dieses Tool ermöglicht realitätsnahe Interaktionen in virtuellen Räumen und verbindet diese mit den herkömmlichen Funktionen eines Konferenztools. Die Pixelgrafiken der Town erinnern in ihrer Schlichtheit an die Anfänge der Computerspiele in den 90er Jahren, ebenso wie die Steuerung des eigenen Avatars über die Pfeiltasten. Durch die Nutzung des seit 2020 verfügbaren Programms, wurde für das traditionelle Abendprogramm und Netzwerken in lockerer Runde eine angenehme, zu Gesprächen anregende Atmosphäre geschaffen und ersetzte im Ansatz das eigentliche Programm um einen realen Stadtrundgang.

Das digitale Programm selbst sah nach dem abwechslungsreichen Auftakt inklusive Eröffnungsreden, virtuellem Sightseeing der Zwickauer Wahrzeichen, wie die klassischen Sehenswürdigkeiten Gewandhaus, Priesterhäuser, Robert-Schumann-Denkmal oder auch industriehistorisch bedeutsame Orte wie das August-Horch-Museum und das ehemalige VEB Sachsenring, und extra angelegten Erlebnisräumen zur losen Ideenentwicklung am darauffolgenden Tag mehrere Plenumsveranstaltungen und Workshops zu Themen der Energiewende, der Mobilität, der Partizipation sowie des regulatorischen Lernens vor. Diese wurden durch die Projektmitarbeiter der WHZ inhaltlich vorbereitet und ausgestaltet.

Wissenschaftlicher Projektleiter von ZED, Prof. Tobias Teich von der WHZ, fasste die Veranstaltung zusammen: „Wenngleich die digitale Variante ein Netzwerktreffen in Präsenz nicht in Gänze ersetzen kann, sind wir mit dem Verlauf der Veranstaltungen, mit den Möglichkeiten des neuen Tools und den Ergebnissen des Austauschs sehr zufrieden. Wir freuen uns, dass wir die im Projekt ZED entwickelten Ansätze und Lösungen in den Bereichen der Digitalisierung, der Energiewende, der Mobilität sowie der Partizipation einem Fachpublikum präsentieren konnten und auch im Vergleich mit den Ergebnissen der beteiligten Forschungseinrichtungen der anderen Leuchtturmprojekte sehr gut abschneiden.  Das zeigte uns auch das überaus positive Feedback der Veranstaltungsteilnehmer. Gerade vor dem Hintergrund aktueller Notwendigkeiten zur CO2-Einsparung sollten im wissenschaftlichen Bereich auch einige Präsenzkonferenzen überdacht werden. Tools wie Gather.town bieten hierfür neue Optionen, weshalb wir aktuell auch weitere Einsatzmöglichkeiten im Bereich der WHZ prüfen. “

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