Pressemitteilung

Forschungsprojekt will Logistikprozesse optimieren

In dem kürzlich gestarteten Forschungsprojekt „dataject.log“ haben sich Forscher der Westsächsischen Hochschule Zwickau und der Universität Kassel das Ziel gesetzt, ein semantisches Modell zur Beschreibung eines Digitalen Schattens der Logistikprozesse im Maschinen- und Anlagenbau zu entwickeln.

Tablet mit verschiedenen Diagrammen wird in Kamera gehalten, im Hintergrund ein Roboterarm in einer Fabrik
Die Forschungspartner möchten mit ihren Entwicklungen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unterstützen, Daten gezielt zu erheben und nachhaltig zur Planung und Steuerung von Projekten Prozessen im kundenindividuellen Anlagenbau einzusetzen. (Foto: adobestock/zapp2photo)
Prof. Laroque lächelt in die Kamera, im Hintergrund der Campus der Hochschule
Christoph Laroque ist seit Oktober 2013 Professor für Wirtschaftsinformatik am Institut für Management & Information der WHZ. Sein Forschungsschwerpunkt ist der Einsatz von Simulationstechniken und der Datenanalyse in der operativen Entscheidungsunterstützung von Produktionsunternehmen. (Foto: WHZ/Helge Gerischer)

Das Forschungsprojekt ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Fachgebiet Produktionsorganisation und Fabrikplanung der Universität Kassel und dem Fachgebiet Wirtschaftsinformatik im Institut für Management und Information der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Das Forschungsprojekt wird als Vorhaben der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) 21755 BG der Bundesvereinigung Logistik (BVL) über die Allianz industrieller Forschung (AiF) im Rahmen des Programms zur Förderung der IGF vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die Laufzeit des Projektes ist von Juni 2021 bis Februar 2023.

Unterstützung für KMU

Um die Erfassung von projektspezifischen Daten von logistischen Prozessen im kundenindividuellen Anlagenbau auf der Baustelle zu verbessern, arbeiten Herr Prof. Dr. Christoph Laroque und Frau Prof. Dr.-Ing. Sigrid Wenzel mit ihren Teams im Forschungsprojekt "dataject.log" zusammen. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Methodik zur Bereitstellung eines sogenannten Digitalen Schattens für logistische Prozesse im Maschinen- und Anlagenbau. Die Forschungsarbeiten umfassen eine allgemeingültige ontologiebasierte Beschreibung eines semantischen Modells der logistischen Informationen, die Schaffung von Technologieschablonen zur anwendungsorientierten Nutzung vorhandener Technologien zur Datenerfassung, die Umsetzung einer persistenten Datenspeicherung sowie die Entwicklung eines Interoperabilitätskonzeptes für die Nutzung der unterschiedlichen Komponenten. Die Forschungspartner möchten mit ihren Entwicklungen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unterstützen, Daten gezielt zu erheben und nachhaltig zur Planung und Steuerung von Prozessen im kundenindividuellen Anlagenbau einzusetzen.

Partner aus der Industrie

Für eine Prüfung der Ergebnisse hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit in der Praxis wird das Forscherteam von einem Projektbegleitenden Ausschuss aus Mitgliedern von Wirtschaft, Forschungsvereinigungen und Verbänden unterstützt. Das erste Treffen des Projektbegleitenden Ausschusses fand bereits am 21. Juli 2021 mit Vertreten der Unternehmen BEUMER Group GmbH & Co. KG, CONTACT Software GmbH, io-consultants GmbH & Co. KG, SimPlan AG, TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH, Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG und der Zukunftsallianz Maschinenbau e.V. statt. Im Rahmen des Treffens wurden die Zielsetzung des Projektes vorgestellt und die Erwartungen an die Projektergebnisse seitens der Unternehmen diskutiert.

Weitere Informationen

Selbstverständlich steht der Projektbegleitende Ausschuss interessierten Unternehmen offen. Weitere Informationen zum Forschungsprojekt oder auch zu möglichen Abschlussarbeiten sind abrufbar unter https://www.uni-kassel.de/forschung/datajectlog oder unter den Fachgebietsseiten der beteiligten Forschungsstellen.