Pressemitteilung

WHZ will Arbeits- und Gesundheitsschutz durch KI revolutionieren

Die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) bündelt ihre Kompetenzen im Bereich Arbeitsschutz- und Gesundheitsschutz und Künstliche Intelligenz. Ziel des fünfjährigen Projektes ist es, detaillierte Informationen zu physischen und psychischen Belastungen und deren Folgen bei Arbeitstätigkeiten zu analysieren und zu verbessern. Die Forschungsergebnisse sollen durch Entwicklung einer integrativen Lernplattform allen Interessierten zugänglich sein. Neben Schwerpunkten von Arbeitsgestaltung und Arbeitsschutz sollen auch die Anwendung von Künstlicher Intelligenz als Hilfsmittel zur Analyse, Bewertung und Assistenz für die Gestaltung von Arbeitsprozessen zur Verfügung gestellt werden.

In einem ersten Schritt will das Forscherteam an der Zwickauer Hochschule zunächst eine App entwickeln, die durch Informationen aus diversen Fitness-/Body-Trackern/ Sensoren gespeist wird. Mittlerweile sind validierte Systeme zahlreich auf dem Markt vorhanden. Allerdings erheben diese Geräte bisher nur sehr allgemeine Daten (Blutdruck, Herzfrequenz etc.) und verknüpfen diese nicht mit unmittelbaren Arbeitstätigkeiten. Genau dort wollen die Zwickauer mit der Identifizierung eindeutiger Belastungsmuster ansetzen. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz sollen die Daten direkt in Bezug zu bestimmen Arbeitstätigkeiten und Arbeitsvorgängen gesetzt werden.

Interdisziplinäres Projekt

"Am Ende sollen Mitarbeiter und Führungskräfte in Unternehmen in einer Art Dashboard sehen, welche Belastungen bei welchen Tätigkeiten auftreten. Das ermöglicht ein zielgruppenspezifisches Betriebliches Gesundheitsmanagement", berichtet Prof. Torsten Merkel, der das Projekt als Prorektor Forschung an der WHZ leitet. Wie er erklärt, nimmt das Projektteam das Thema Datenschutz sehr ernst. "Es geht uns nicht darum, eine Überwachungs-App für Mitarbeiter zu entwickeln, sondern darum, gesundheitsfördernde Maßnahmen künftig besser planen und einsetzen zu können."

An der WHZ sind neben Torsten Merkel die Professoren Gabriele Buruck (Professorin für Gesundheitsförderung und Prävention), Tobias Teich (Professor für Vernetzte Systeme der Betriebswirtschaft), Rigo Herold (Professor für Digitale Systeme) und Sven Hellbach (Professor für Informatik/Intelligente Systeme) und an dem Projekt beteiligt.

Förderung im Rahmen des PAL-Projekts

Gefördert wird das Projekt im Rahmen des regionalen Kompetenzzentrums der Arbeitsforschung "PerspektiveArbeitLausitz - Kompetenzzentrum für die Arbeit der Zukunft in Sachsen und Brandenburg (PAL)", das am 1. November seine Arbeit aufgenommen hat. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt forscht ein Verbund aus vier Hochschulen und 23 Unternehmen und Verbänden an verschiedenen Themen zur Zukunft der Arbeit. "Das, was wir in Zwickau entwickeln, können wir anschließend in dem Kompetenzzentrum in der Lausitz ausführlich testen", berichtet Torsten Merkel. Für den Professor bietet das Verbundprojekt eine große Chance für Sachsen: "Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen in Deutschland besitzt Sachsen noch eine sehr große Dichte an Forschungseinrichtungen zum Thema Arbeitsschutz und Arbeitsplatzgestaltung. Durch das Projekt können wir dieses Potential gezielt ausbauen und weiterentwickeln".

Weitere Informationen zum Kompetenzzentrum:
Pressemitteilung zum Start des PAL-Projekts
Demnächst unter www.PerspektiveArbeitLausitz.de

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