Pressemitteilung

Kirgisischer Botschafter besucht die Westsächsische Hochschule

Am 29. November besuchte der Botschafter der Republik Kirgistan, Omurbek Tekebaev, die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ). Mit dem Besuch würdigte er die seit 2004 bestehende Verbindung zwischen der Hochschule und dem zentralasiatischen Land.

Der Botschafter der Republik Kirgistan, Omurbek Tekebaev (mitte), traf an der WHZ mit Rektor Prof. Stephan Kassel, Professoren, Mitarbeitern und Studierenden zusammen und informierte sich über die aktuellen Kooperationen.

Begleitet wurde der Botschafter unter anderem von der Botschaftsrätin der Republik Kirgistan, Ainura Tursumbaeva und der Direktorin des Deutsch-Kirgisischen Institutes der Kyrgyz State Technical University (KSTU) Bishkek, Anipa Usupkozhoeva. Im Gespräch mit WHZ-Rektor Prof. Stephan Kassel, Professoren und Mitarbeitern informierte sich Omurbek Tekebaev über die aktuellen Kooperationen zwischen der WHZ und verschiedenen Bildungseinrichtungen in Kirgistan. Anschließend traf der Botschafter mit kirgisischen Studierenden der Westsächsischen Hochschule zusammen.

Zusammenarbeit soll vertieft werden

"Ich bin sehr froh über diese langjährige Zusammenarbeit. Ich war selbst schon an Partnerhochschulen in Kirgistan und konnte mich dort davon überzeugen, wie gut diese Zusammenarbeit funktioniert. Diese Erfahrungen wollen wir als WHZ nutzen und unsere Beziehungen weiter ausbauen", erklärte WHZ-Rektor Prof. Stephan Kassel.

"In Deutschland studieren aktuell rund 10.000 Kirgisinnen und Kirgisen. Diese erhalten nicht nur eine erstklassige Ausbildung, sondern sie knüpfen auch vielfältige Kontakte zu ihren deutschen Kommilitonen. Dieser Austausch ist wichtig und die Grundlage für enge Beziehungen zwischen beiden Ländern. Gerade zum Bundesland Sachsen bestehen vielfältige Verbindungen in Bereich Wirtschaft und Bildung, die wir künftig gern ausbauen wollen", erklärte Omurbek Tekebaev.

Kooperationen in mehreren Fachbereichen

Aktuell studieren 34 junge Menschen aus Kirgistan an der WHZ. Vorwiegend sind sie in den Bachelor- und Masterstudiengängen Informatik eingeschrieben. Zu verdanken ist das dem transnationalen Bildungsprojekt "Export der Informatikstudiengänge an das Kirgisisch-Deutsche Institut für Angewandte Informatik", das der Fachbereich Informatik der WHZ seit 2008 gemeinsam mit der "Staatlichen kirgisischen Universität für Bauwesen, Verkehrswesen und Architektur (KSUCTA)" aus Bishkek und seit 2018 mit dem Kirgisisch-Deutschen Institut für Angewandte Informatik, INAI.kg, realisiert. Der DAAD fördert das Projekt bis Ende 2023.

Auch in anderen Studienbereichen arbeitet die WHZ mit dem zentralasiatischen Land zusammen. So kooperierte das Institut für Textil- und Ledertechnik der WHZ mit der Kirgisischen Staatlichen Technischen Universität I. Razzakov (KSTU) aus Bishkek beim Aufbau eines technischen Studiengangs "Textil und Leder" und führt deutschsprachige Online-Lehrveranstaltungen durch, um die Fach- und Sprachausbildung der kirgisischen Studenten zu unterstützen. Zur Vertiefung der Zusammenarbeit finden regelmäßige Arbeitstreffen der beteiligten Institute statt.

Die Verbindung der WHZ mit Kirgistan reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Am 1. Oktober 2004 war Bahtiyar Edilbek Uulu der erste kirgisische Student in Zwickau. Heute ist der Informatiker Mitarbeiter der Deutschen Welle in Berlin. Insgesamt haben seit 2004 mehr als 100 Studierende aus Kirgistan an der WHZ studiert, zirka 75 von ihnen haben in Zwickau ihren Abschuss erworben. Mehr als 60 Absolventinnen und Absolventen aus Kirgistan haben eine Tätigkeit in der Region bzw. in Deutschland aufgenommen. An der WHZ gibt es inzwischen auch jährliche Alumni-Treffen für Studierende aus Kirgistan und anderen zentralasiatischen Ländern.

Doppelmasterstudiengang wird aufgebaut

Ein aktuelles Projekt an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der WHZ ist der Aufbau eines Doppelmasterstudiengangs Informatik und Management, das die Hochschule bis 2024 gemeinsam mit Partnerunis in Kirgistan, Armenien, Georgien und Kasachstan realisiert. Gefördert wurden und werden die Kooperationen durch diverse Programme des Deutschen-Akademischen-Austauschdienstes (DAAD), durch EU-Programme, die Tengelmann-Stiftung sowie diverse Industrieförderungen.

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