Das Management der Volkswagen Sachsen GmbH hat vergangenen Freitag einen umfassenden Einblick in die Arbeit und die Forschungsfelder der Westsächsischen Hochschule in Zwickau gewonnen. Dazu trafen knapp 20 VW-Manager von den Standorten Zwickau, Chemnitz und Dresden Professoren der Westsächsischen Hochschule und Doktoranden am Fraunhofer Institut. Der Erfahrungsaustausch wurde mit dem WHZ Racing Team abgerundet: Das junge Team begeisterte die Autobauer mit dem aktuellen E-Rennwagen und dem Rückblick auf eine sehr erfolgreiche Saison 2022.
Praxisnahe Forschung an der WHZ
Volkswagen Sachsen ist Hauptsponsor des Racing Teams. „Wir haben einen umfassenden Einblick in den Forschungsbereiche der Hochschule erhalten“, sagte Robert Janssen, Geschäftsführer Technik und Logistik am Ende der Veranstaltung. „Die ganze Autobranche befindet sich auf dem Weg in die E-Mobilität. Die Digitalisierung spielt eine immer größere Rolle im Wettbewerb. Die WHZ forscht sehr praxisnah an diesen Themen. Wir werden den fachlichen Austausch ausbauen, um Fachkräfte an die Region zu binden.“ An der Westsächsischen Hochschule sind ca. 3.000 Studierende eingeschrieben. Es gibt 58 Studiengänge verteilt auf die Bereiche Technik, Wirtschaft, Gesundheit und Sprachen. Die HAW hat 150 Partnerunis weltweit.
Besuch des Fraunhofer AZOMs
Nach der Begrüßung durch das Rektorat wurden Laborbereiche des klassischen Automobil- und Maschinenbaus sowie der Elektrotechnik in der Innenstadt besucht. Im Anschluss stellte Prof. Hartmann, Leiter des Fraunhofer Instituts, aktuelle Projekte aus den Bereichen Lasermesstechnik und Oberflächenanalyse vor. Das Fraunhofer-Institut arbeitet seit Jahren mit den Volkswagen-Konzern zusammen.
Diskussion im Forum Mobile
Danach wurde der Besuch auf dem Campus Scheffelberg in Eckersbach fortgesetzt. Im Forum Mobile diskutierten die Gäste gemeinsam mit den Professoren die unausweichlich notwendige Komplettumstellung auf nachhaltig gewonnene Elektrizität angesichts des Klimawandels. Dieser Umstieg betrifft nicht nur den Verkehr, sondern alle Bereiche der Gesellschaft.
All Electric Society Alliance
Die Hochschule hatte zu diesem Thema und anlässlich der Gründung der All Electric Society Alliance letzte Woche eine Fachtagung organisiert. 200 renommierte Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik haben Lösungsansätze vorgestellt, welche in einer gemeinsamen Allianz umgesetzt werden sollen. Volkswagen Sachsen unterstützt die Initiative.
WHZ Racing Team auf Platz 6 der Weltrangliste
Der Besuch wurde mit dem WHZ Racing Team abgerundet. Das sehr erfolgreiche Studententeam zeigte, warum sie mit ihrem komplett selbst gebauten vollelektrischen Rennwagen in der letzten Saison so erfolgreich waren. Auf einem kleinen Parcours raste der Wagen um die Kurven. Der Flitzer braucht weniger als 2 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer. Das sächsische WHZ Racing Team belegte in der Weltrangliste Platz sechs. Am Wettbewerb nehmen über 1.000 Teams teil. „Wir sind sehr froh, dass wir Volkswagen unsere Projekte vorstellen konnten“, fasst Rektor Prof. Dr. Stephan Kassel das Treffen zusammen. „Eine gezielte Zusammenarbeit in den Zukunftsfeldern ist wichtiger denn je. Das macht uns als Forschungsstandort attraktiv. Heute haben wir dafür den Grundstein gelegt.“