Jeder Preisträger berichtete kurz, wie er die Zeit im Intergra-Projekt und seine Zukunft sieht. Für Hamidreza Ziaei Chamgordani, der vor zwei Jahren aus dem Iran nach Deutschland gekommen war, ein erfolgreiches Jahr: „Ich habe den Führerschein geschafft!“ freut er sich. Und dass er als schon 35-jähriger ab September sein Master-Studium im Studiengang Automotive Engineering an der WHZ mit der Finanzierung durch BAföG beginnen kann. „Mein Abschluss im Maschinenbau ist zwar anerkannt, aber niemand stellt mich damit in Deutschland als Ingenieur ein“ erklärt Hamidreza Ziaei Chamgordani seine Entscheidung, sich auch jenseits der 30 nochmal einem Studium zu stellen. Er weiß, dass das nicht leicht wird – vor allem das schriftliche Deutsch wird eine große Herausforderung. Neben den Modulen des Masterstudiengangs steht auch weiterhin Deutsch auf seinem persönlichen Lehrplan.
500%-Formel für Studienerfolg
Für Prof. Dr. Hui-fang Chiao genau die richtige Einstellung. Sie gab den Integra-Teilnehmern noch einen Hinweis mit auf den Weg, der zeigte, dass auch weiterhin viel Arbeit vor ihnen liegt. „Sie bekommen von der WHZ 200 % Unterstützung von vielen Helferinnen und Helfern. Aber Sie brauchen dazu nochmal 300% Anstrengung, um 100 % Erfolg beim Studium zu schaffen“ sagte Prof. Chiao.
Nachdem der Integra-Deutschintensivkurs im Wintersemester 2016/17 erstmalig durchgeführt wurde, ging er in diesem Semester bereits in die vierte Runde. Die Prämie für besondere Leistungen wird nunmehr zum dritten Mal vergeben. Für die Auswahlkommission waren u. a. die Verbesserung der Deutschkenntnisse, die regelmäßige Teilnahme am Unterricht sowie die Mitarbeit in den Lehrveranstaltungen entscheidend.
Das Programm wird gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK), den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
