Simulation

Unterstützung der Anforderungsanalyse durch Simulation

Situation

Durch die Anforderungsanalyse werden die Anforderungen und Wünsche des Kunden an das Produkt ermittelt und analysiert. Das Verständnis der Projektbeteiligten steigt mit Fortschreiten des Projektes, so dass ein iterativ inkrementelles Vorgehen beim Ermitteln und Analysieren die Chancen einer Fehlentwicklung aufgrund falscher oder veralteter Annahmen verringert. Dieses Vorgehen bewirkt aber auch, dass vorhandene Ergebnisse fortlaufend neu bewertet und gegebenenfalls verändert werden müssen. Selbst kleine Änderungen können große Auswirkungen haben. Der damit verbundene Arbeitsaufwand wirkt sich entscheidend auf die Qualität der Anforderungsanalyseergebnisse aus, welche wiederum dasFundament für die nachfolgenden Phasen der Produktentwicklung bilden.

Aufgabe

Das Projekt erforscht Möglichkeiten den Arbeitsaufwand für die Validierung der Analyseergebnisse gegenüber den Kundenanforderungen mit Hilfe von Simulationen zu verringern. Als Basis soll die auch zur modellbasierten Dokumentation von Systemen eingesetzte Modellierungssprache Unified Modelling Language (UML) dienen, um eine einheitliche und UML-konforme domänenspezifische Dokumentationssprache im Projekt einsetzen zu können.

Ergebnis

Am Anfang des Projektes stand die Einarbeitung in eine technische Domäne bei einem Kunden des Projektpartners SOPHIST. Mit steigendem Verständnis der Domäne und der Entwicklungsprozesse konnten Modellierungsmöglichkeiten erarbeitet werden, welche mit geringem Aufwand das Hinzufügen neuer und gleichzeitig das Verwenden vorhandener Informationen der domänenspezifischen Dokumentation als Basis für die Simulationen ermöglichen. Dadurch entstehen Modelle für die Simulationen, welche unabhängig von den domänenspezifischen Modellen sind. Es werden keine simulations- und domänenspezifischen Daten miteinander vermischt. Die Simulationen können bei jeder Änderung der Kundenanforderungen auf Basis des aktuellen Projektstandes ausgeführt werden und ermöglichen die Validierung der aktuellen Ergebnisse gegenüber den Kundenanforderungen.

Dadurch lassen sich auch verdeckte Einflüsse von Änderungen erkennen. Das Vorgehen ist in Abbildung 13 dargestellt. Nach dem Erfassen der Kundenanforderungen wird ein Ziel festgelegt, welches mit Hilfe einer Simulation untersucht werden soll. Für die Modellierung wird eine zielspezifische Notation erstellt, mit der alle für die Simulation notwendigen Informationen in einem zielspezifischen Modell abgebildet werden können. Bereits vorhandene Informationen werden aus dem domänenspezifischen Modell übernommen. Fällt die Auswertung des zielspezifischen Modells durch eine Simulation negativ aus, kann dieses verändert werden bevor die Auswertung erneut durchgeführt wird. Im positiven Fall werden die im domänenspezifischen Modell vorhandenen Daten übernommen. 

Ansprechpartner

Prof. Dr. W. Golubski

gefördert durch

Förderung: SOPHIST GmbH Nürnberg

Dekanin
Prof. Dr. Anke Häber

Prodekan
Prof. Dr. Ralf Hinderer

Sekretariat
Yvonne Zimmermann
+49 375 536 1501
Yvonne.Zimmermann[at]fh-zwickau.de

Studiendekan
Prof. Dr. Stefan Braun
+49 375 536 1507
Stefan.Braun[at]fh-zwickau.de

Studiengangsleitung Informatik
Prof. Dr. Tina Geweniger
+49 375 536 1537
tina.geweniger[at]fh-zwickau.de

Studiengangsleitung Data Science
Prof. Dr. Jens Flemming
+49 375 536 1380
jens.flemming[at]fh-zwickau.de

Finanzen
Silke Horn
+49 375 536 1502
+49 375 536 1503
Silke.Horn[at]fh-zwickau.de

Postanschrift
Westsächsische Hochschule Zwickau
Fakultät Physikalische Technik/Informatik
PSF 201037
08012 Zwickau