Personalreferentin, thyssenkrupp System Engineering GmbH (Hohenstein-Ernstthal)
Languages & Business Administration/hispanophoner Kulturraum, Bachelor of Arts
(2008 - 2012)
Ich verbinde mit der WHZ eine der schönsten Zeiten meines bisherigen Lebens, vor allem, da sie mir ein unvergessliches Auslandsjahr ermöglicht hat.
Was ist Ihre aktuelle berufliche Position?
Nach einer kurzen Orientierungsphase nach dem Studium habe ich recht schnell 2014 den Einstieg als Personalreferentin bei thyssenkrupp gefunden und damit meinen Traumjob. Ab dem 3. Semester, in dem ich mich auf Human Resources Management spezialisierte, stand für mich fest, dass ich meinen beruflichen Weg im Personalbereich finden werde. Vorlesungen wie Arbeitsrecht und HRM haben mir dafür auf jeden Fall den Weg geebnet. Auch die Kompetenzen die uns im Fach interkulturelle Kommunikation vermittelt wurden, sind in einem solch internationalen Unternehmen unerlässlich. Nach meinem Bachelorstudium an der WHZ studierte ich von 2012 bis 2014 an der Hochschule Anhalt im „Master of Business Administration International Trade“, um noch weitere Kenntnisse im Management zu erwerben.
Mein Job im Personalwesen ist vor allem sehr abwechslungsreich, weshalb ich ihn auch so gern ausführe. Hauptaufgabe ist neben der allgemeinen Betreuung und Verwaltung von Mitarbeitern vor allem die Einstellung und Betreuung der Auszubildenden, Studenten und Praktikanten. Um auch in diesem Bereich noch etwas rechtssicherer zu werden, habe ich neben vielen allgemeinen Arbeitsrechtsschulungen auch eine Weiterbildung zum Ausbilder an der IHK gemacht.
Was verbinden Sie mit der WHZ?
Ich verbinde mit der WHZ eine der schönsten Zeiten meines bisherigen Lebens, vor allem, da sie mir ein unvergessliches Auslandsjahr ermöglicht hat. Auch wenn Zwickau nicht zu den größten Städten Deutschlands zählt, hatte es alles, was zu einer Studentenstadt dazu gehört – Studentenclubs, Bars und reichlich Einkaufsmöglichkeiten. Letztlich haben natürlich die Bekanntschaften, die man während des Studiums geschlossen hat, die Zeit so lebenswert und unbeschwert gemacht.
Mein persönliches Highlight war natürlich das Auslandsjahr, in welchem ich ein Semester an der Universitat Autònoma de Barcelona (UAB) studieren durfte und ein Semester lang im Praktikum erste Berufserfahrungen sammeln konnte. Dafür verschlug es mich in ein der schönsten und vielfältigsten Städte Spaniens – nach Barcelona. Diese Zeit hat mich doch sehr geprägt und ich versuche auch heute noch, die unkomplizierte und entspannte spanische Lebensweise anzuwenden, auch wenn das natürlich im heutigen deutschen hektischen Alltag eher schwierig ist. Auch jetzt versuche ich so oft wie möglich nach Barcelona zurück zu kehren und jedes Mal ist es, als würde ich „nach Hause kommen“.
Was haben Sie aus Ihrem Studium für Ihr weiteres (Berufs)-Leben mitgenommen, was bleibt?
Wie gesagt, versuche ich noch immer die entspannte spanische Art in meinen Berufsalltag zu integrieren – mal mehr und mal weniger erfolgreich. Da es in meinem Job auch sehr stressige Zeiten gibt, rufe ich mir immer wieder den Satz einer meiner Kommilitoninnen ins Gedächtnis: „Christin, wir sind keine Herzchirurgen. Wenn wir mal etwas nicht schaffen oder erst morgen machen, wird keiner daran sterben“
Was möchten Sie Studierenden und Studieninteressierten der WHZ mit auf den Weg geben?
Studieren sollte vor allem Spaß machen. Man sollte natürlich mit einem gewissen Ehrgeiz an die Sache rangehen, sich aber dennoch nicht zu ernst nehmen. Denn die Studienzeit ist wirklich (auch ich habe es erst rückblickend wirklich realisiert) mit die schönste Zeit im Leben.
„Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben“