Alumni-Porträt

Quelle: TIM BRUENING * PHOTOGRAPHY

Tobias Schießl

Fachbereichsleiter Mission Mobile – Enterprise Mobility, mindsquare GmbH

Informatik, Bachelor of Science
(2011 - 2015)
Informatik, Master of Science
(2015 - 2016)

Das Studium ebnet den Weg für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Entscheidend ist aber letztlich auch die Bereitschaft, stetig an sich selbst zu arbeiten – fachlich wie persönlich.  

 

Was ist Ihre aktuelle berufliche Position?

Als Fachbereichsleiter für den Bereich Mission Mobile bei der mindsquare GmbH beschäftige ich mich schwerpunktmäßig mit dem Thema Enterprise Mobility und allem, was dazu gehört. Das sind zum Beispiel App-Design und -Entwicklung, Infrastruktur- und Architekturberatung sowie Datenbrillen und andere Wearables im Industrie-Umfeld, um nur einige Themen zu nennen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf dem SAP-Umfeld, wobei wir auch hersteller- und plattformunabhängig beratend tätig sind.

Als Führungskraft kümmere ich mich neben den fachlichen Themen auch um viele Aufgaben strategischer Natur wie beispielsweise dem Vertrieb und der Akquise neuer Projekte, der Vermarktung unserer Produkte sowie der Personalakquise und Mitarbeiterzufriedenheit. In meinem Team habe ich über 20 Consultants, für die ich die Verantwortung trage. Das umfasst sowohl die Planung und mitunter auch Leitung der Projekte als auch die Sicherung der Qualität in unserer Kundenarbeit. In meiner Zeit als Projektleiter habe ich dabei mehrere internationale Großprojekte verantwortet, in denen Systeme neu eingeführt oder abgelöst wurden.

Die Aufgabe finde ich persönlich sehr erfüllend, da ich einerseits viele Freiheiten habe und meine eigenen Ideen umsetzen kann, zum anderen aber auch einen echten Mehrwert für unsere Kunden schaffen kann. Meine Aufgaben stellen mich vor immer neue Herausforderungen, die mir helfen, mich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln und über mich hinaus zu wachsen. Darüber hinaus kann ich mich mit immer neuen Themen beschäftigen und bleibe so immer auf dem aktuellen Stand der Technik.

 

Was verbinden Sie mit der WHZ?

Meine Zeit an der WHZ war eine sehr schöne wie ich finde. Einerseits erinnere ich mich gerne an meine Zeit als Student und unser WG-Leben zurück. Ich habe mit einem Kommilitonen zusammen im Studentenwohnheim gewohnt und habe dort das erste Mal erfahren, was es heißt, auf eigenen Beinen zu stehen. In dieser Zeit sind Freundschaften entstanden, die auch über das Studium hinaus andauern.

Zum anderen ist da die sehr gute Ausbildung, die ich auch heute noch zu schätzen weiß. Natürlich mochte auch ich nicht jede Vorlesung und um 8 Uhr aufzustehen, um ins Praktikum zu gehen - war wohl auch nicht meine bevorzugte Uhrzeit. Dennoch weiß ich heute, wie gut mich diese Zeit und die vermittelten Inhalte auf meinen Start ins Berufsleben vorbereitet haben. Und damit meine ich nicht nur die Themen an sich, sondern allgemein die Fähigkeit zur selbstständigen Problembewältigung. Aus meiner Sicht ist gerade das eine der wichtigen Fähigkeiten, um später erfolgreich zu sein.

Ich glaube, die Zeit war auch deswegen so angenehm, weil die Professoren und Professorinnen sowie die Mitarbeiter der WHZ eine sehr gute Arbeit geleistet haben. Da wir eine recht überschaubare Menge an Studenten waren, war der Umgang auch sehr familiär, was mir persönlich gut gefallen hat. Es war stets ein schönes miteinander und eine gute Atmosphäre, um zu lernen und persönlich zu wachsen.

 

Was haben Sie aus Ihrem Studium für Ihr weiteres (Berufs-)Leben mitgenommen, was bleibt?

Ich wende immer noch tagtäglich vieles von dem an, was ich im Studium gelernt habe, beispielsweise beim Entwurf von guten Software-Architekturen oder bei der Konzeption von Lösungen für schwierige Probleme unserer Kunden. Noch viel wichtiger als das ist allerdings aus meiner Sicht, dass ich gelernt habe, dass ich alles selbst in der Hand habe. Letztlich kommt es in erster Linie auf mich an und wie viel ich bereit bin zu investieren. Das gilt sowohl im Studium als auch im Berufsleben – egal, ob es um die Prüfungsergebnisse geht oder um den nächsten Schritt auf der Karriereleiter. Mit dieser Herangehensweise habe ich es innerhalb von nur 3 Jahren geschafft, zum Fachbereichsleiter für ein Team von über 20 Leuten zu werden.

Zudem habe ich einen festen Grundsatz in mein Leben übernommen: Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen. Auch wenn eine Aufgabe unlösbar scheint, gibt es doch immer eine Lösung, es Bedarf nur genug Einsatzbereitschaft und Willen, um diese zu finden. Auch während meines Studiums gab es einige Praxisprojekte, die uns vor eine scheinbar unlösbare Herausforderung gestellt haben. Doch mit einer strukturierten Herangehensweise, kreativen Ideen und Engagement konnten wir auch diese Aufgaben lösen. Beispielsweise erinnere ich mich an die Entwicklung eines Betriebssystems – was am Anfang als unmögliche Aufgabe daherkam, war am Ende des Semesters ein sehr erfolgreiches Projekt mit gutem Ergebnis, auf das ich bis heute stolz bin.

 

Was möchten Sie Studierenden und Studieninteressenten der WHZ mit auf den Weg geben?

Genießt eure Zeit und entdeckt für euch selbst, welchen Weg ihr Einschlagen wollt. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos und je nach persönlicher Präferenz kann ich mich in die eine oder die andere Richtung entwickeln. Das Studium ist die perfekte Zeit, um das für sich selbst herauszufinden.