Auslandspraktikum

Für Ihr Pflichtpraktikum ist es prinzipiell nicht von Bedeutung, ob Sie dieses in einem Unternehmen in Deutschland oder im Ausland absolvieren.

Es gibt auch die Möglichkeit, ein zusätzliches freiwilliges Praktikum im Ausland zu absolvieren oder die Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen im Ausland anzufertigen.

Ein Praktikum im Ausland hat oftmals einen wesentlich größeren Wert für Ihre spätere Karriere und Ihre Persönlichkeit. Zudem haben Sie mit Ihrem Studierendenstatus die Chance in Ländern zu arbeiten, für die es unter anderen Umständen sehr schwer ist eine Arbeitserlaubnis zu erhalten.

Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten und absolvieren Sie ein Praktikum im Ausland!

Bitte wenden Sie sich hierzu auch an den Praktikumsbeauftragten Ihrer Fakultät.

Bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz bei einer ausländischen Firma ist in der Regel Ihre eigene Initiative gefragt. Hier ein paar Tipps:

  • Erkundigen Sie sich bei den Lehrenden nach Kontakten zu Unternehmen im Ausland.
  • Lassen Sie sich vom Career Service der WHZ beraten. Neben weiteren Tipps zur Suchstrategie können Ihnen vielleicht sogar direkte Kontakte zu Unternehmen vermittelt werden, da diese in einer Datenbank erfasst werden.
  • Fragen Sie Studierende, die bereits ein Auslandspraktikum absolviert haben.
  • Beachten Sie Bekanntmachungen und Aushänge an der Fakultät
  • Manche deutsche Außenhandelskammern bieten eigene Jobbörsen für Praktika im jeweiligen Land an. Zumindest kann man auf den Seiten der Außenhandelskammern meist die Liste der Mitgliedsunternehmen einsehen, die im jeweiligen Land vertreten sind und somit interessante Unternehmenskontakte identifizieren. Oft sind an den Außenhandelskammern selbst auch Praktika möglich.
  • Fragen Sie bei bei den Personalabteilungen von Unternehmen in Deutschland mit Niederlassungen oder Tochter-/Mutterunternehmen im Zielland nach einem Praktikum.
  • Städtepartnerschaften können als "Türöffner" bei der Praktikumssuche nützlich sein. Fragen Sie in Ihrer Stadt oder Gemeinde nach den Kontakten zu Partnern im Ausland.

Aktuelle Ausschreibungen zu Stipendienprogrammen zur Förderung Ihres Auslandspraktikums, manche davon sogar in Verbindung mit einem konkreten Praktikumsplatz, finden Sie hier

Weitere Möglichkeiten und Plattformen für die Praktikumssuche:

  • ERASMUS+ Praktikumsvermittlung - Praktika in Europa
  • Das Carlo-Schmid-Programm für Praktika in Internationalen Organisationen und EU-Institutionen vermittelt Praktika im internationalen Verwaltungsbereich bspw. in EU-Institutionen, im UN-System, bei der NATO usw. und fördert diese mit einem Stipendium.
  • Praktikum in den USA? - Beantragung des Visums ist nur über durch das Amerikanische Außenministerium autorisierte Organisationen möglich. Erfahren Sie mehr zum Beantragungsprozess Deutsch-Amerikanische Handelskammer. Dort findet sich auch eine eigene Börse für Praktika in den USA
  • Die ESPA (European Student Placement Agency) vermittelt Praktika in Großbritannien und Irland. Neben der Vermittlung der Praktika gehört auch die unentgeltliche Bereitstellung einer Unterkunft inkl. der Übernahme der Nebenkosten (Strom,...) zum Leistungsumfang. Dafür sind die Praktika i.d.R. unvergütet. Vermittlungsgebühren fallen keine an.
  • Über das New Kibbutz-Programm der Deutsch-Isrealischen Handelskammer werden Praktika in Israel vermittelt und mit einem DAAD-Stipendium gefördert.
  • Über das Praktikant*innenprogramm des Deutschen Studentenwerkes und Cnous wird ein Praktikum an einem Studentenwerk in Frankreich oder La Réunion vermittelt und mit einem Stipendium gefördert.
  • Über den Stellenmarkt des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) werden auch Praktikumsplätze von Partnerorganisationen des DFJW und Unternehmen in Frankreich veröffentlicht
  • Über die Plattform "Ecoles Entreprises" der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer können u.a. Praktikumsplätze in Frankreich gesucht werden
  • Über das Programm "RISE weltweit" werden weltweite Forschungspraktika für deutsche Bachelorstudierende aus den Natur-, Lebens- und Ingenieurwissenschaften vermittelt und mit einem DAAD-Stipendium unterstützt.
  • Die Non-Profit-Plattform KOPRA vermittelt Praktika in Ostasien
  • AIESEC als eine internationale gemeinnützige Austauschorganisation vermittelt Praktika und soziale Projekte für junge Menschen (max. Alter: 30 Jahre) im Ausland. Für die erste Vermittlung wird eine Vermittlungspauschale von 450 EUR erhoben, für jede weitere Vermittlung (bspw. bei einem weiteren Praktikum) 160 EUR.

Die WHZ hat Kooperationen, die es Ihnen ermöglichen zusätzlich den Abschluss einer ausländischen Universität in Verbindung mit einem Auslandspraktikum zu erlangen.

Bestehende Kooperationen:

Wir haben Ihnen zudem Informationen zu Vorbereitung und Aufenthalt sowie zur Anerkennung von Studienleistungen zusammengestellt.

Finanzierung und Kosten

Nachfolgend werden einige Finanzierungsmöglicheiten dargestellt. Zudem gibt es noch Förderungen des DAAD, welche bspw. kombinierte Studien- und Praxissemester im Ausland (Jahresstipendien) fördern. Nutzen Sie daher auch die Recherche in der DAAD-Stipendiendatenbank.

Auch wenn Sie kein Inlands-BAföG beziehen, kann es sich dennoch lohnen Auslandsförderung zu beantragen. Grund dafür sind die höheren Bemessungsgrenzen bei der Errechnung des BAföG-Satzes, die die Chance erhöhen eine Förderung zu erhalten.

Ausland-BAföG ist bspw. eine gute Möglichkeit, ein Auslandssemester an einer Hochschule zu finanzieren, an der Studiengebühren anfallen. Denn BAföG-Empfänger erhalten einen rückzahlungsfreien Zuschuss zu den Studiengebühren in Höhe von 4.600,- EUR pro Studienjahr. Zuschüsse zu Flugkosten, Krankenversicherung und Lebensunterhalt werden zur Hälfte als Darlehen ausgezahlt, die andere Hälfte muss als Vollzuschuss nicht zurückgezahlt werden.

Auch Auslandspraktika können über das Auslands-BAföG finanziert werden. Es muss sich dabei aber um das Pflichtpraktikum handeln und eine Mindestdauer von 12 Wochen aufweisen

Beachten Sie jedoch, dass Sie die Studiengebühren und Reisekosten in der Regel auslegen müssen. Das BAföG-Amt zahlt die gesamte Förderung dann ab Beginn des Auslandsaufenthalts in monatlichen Raten aus.

Der Antrag sollte mindestens sechs Monate vor Beginn des Auslandsaufenthaltes beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung gestellt werden. Für die Auslandsförderung nach dem BAföG sind - je nach Zielland - unterschiedliche zentrale Auslandsämter in Deutschland zuständig. Dort finden Sie die nötigen Informationen und Antragsunterlagen.

Sollten Sie keine der oben genannten Förderungen erhalten und Ihr Vorhaben nicht selbst finanzieren können, ist es möglich einen Bildungskredit bei der Bundesregierung aufzunehmen.

Über den Bildungskredit kann man unabhängig vom Einkommen der Eltern oder des Ehe-/Lebenspartners einen zinsgünstigen Kredit erhalten. Beachten Sie aber, dass dieser Kredit später zurückgezahlt werden muss.

Weitere Informationen und Beratung erhalten Sie dazu auch beim Studentenwerk Chemnitz-Zwickau.

Ein Auslandsaufenthalt muss nicht zwangsläufig mit höherem finanziellen Aufwand verbunden sein. Bedenken Sie, dass sich Ihre Lebenshaltungskosten nur verlagern und in vielen Ländern ähnlich oder niedriger sind als in Deutschland.

Anhaltspunkte zu den Lebenshaltungskosten in Ihrem Zielland finden Sie unter den nachfolgenden Links. Es besteht hierbei keine Gewähr auf Richtigkeit sowie Vollständigkeit der Angaben.

Beratung

Finanzierungsmöglichkeiten

DAAD PROMOS-Stipendium - Beratung und Verwaltung der Stipendienvergabe

Kathrin Schmidt
International Office
Paul-Kirchhoff-Bau, PKB 239
+49 375 536 1067
international.office[at]fh-zwickau.de

Bewerbung für das Erasmus+ Stipendium, Verwaltung der Stipendienvergabe

Walter Jürgens
International Office
Paul-Kirchhoff-Bau, PKB 238
+49 375 536 2351
walter.juergens[at]fh-zwickau.de

Praktikumssuche

Unternehmenskontakt, Bewerbung beim Unternehmen

Praktikumsbeauftragte der Fakultäten (auch bei Fragen zur Anerkennung)

Markus Haubold
Career Service
Paul-Kirchhoff-Bau, PKB 226
+49 375 536 1343
markus.haubold[at]fh-zwickau.de