Medienkompetenz-DE

Ziel

Unter Medienkompetenz versteht man als Erstes die Fähigkeit, Medien und die durch Medien vermittelten Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend effektiv nutzen zu können. Die Medienkompetenz umfasst deshalb mehrere Fähigkeiten, wie das Erkennen und die Nutzung verschiedener  Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet, Fernsehsender, Radiostationen etc.), die Orientierung in der Medienwelt, die Teilnahme an medial vermittelter Kommunikationen und die Haltung einer kritischen Distanz zu Medien. Darüber hinaus wird die Medienkompetenz benötigt, um medial aktiv zu werden, also selbst kreativ in der Medienwelt tätig werden.

Erst durch die Beherrschung der Medienkompetenz und der Nutzung aller zur Verfügung stehenden Medien gelingt dem Individuum der effiziente und kompetente Umgang mit Informationen, diese zu lokalisieren, zu beurteilen und zu nutzen.

Das Beherrschen der Medien und das erfolgreiche Management von Informationen sind großen Schwachstellen in kleinen und mittelständigen Unternehmen. Während durch die Medienkompetenz der Zugang zu Informationen sichergestellt wird, verfolgt das Informationsmanagement das Ziel, den Zugang zu Informationen innerhalb eines Unternehmens unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu erleichtern und sinnvolle Verbindungen der Produktionsfaktoren untereinander herzustellen. Damit wird insgesamt die Leistungsfähigkeit des Betriebes gesteigert.

Während in großen Firmen Informationsmanager die Informationen und das Wissen für die einzelnen Struktureinheiten des Unternehmens aufbereiten,  verteilen und Mitarbeiter multimedial weiterbilden, ist dieses Konzept für KMU zu kostspielig.

Aus diesem Grund ist es die Aufgabe jedes Mitarbeiters in kleinen und mittelständigen Unternehmen sich Medienkompetenz anzueignen, um im Rahmen seiner Tätigkeit, den Zugang zu den notwendigen Informationen und Wissen sicherzustellen, um diesen Wettbewerbsvorteil für sein Unternehmen zu sichern.

Ergebnis

Durch die Erfahrungen der Umsetzung Projektes „Entwicklung Weiterbildung Medienkompetenz“ und der Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Zentrum für neue Studienformen der Westsächsischen Hochschule Zwickau und Experten aus dem gesamten Bundesgebiet wurde ein Verfahrensmodell für eine integrierte Produktion entwickelt, das die Umsetzung hochwertiger elektronischer Lerncontents sichert. Ein umfassendes Projektmanagement und –Controlling sichert die Qualität der Lerninhalte und deren Umsetzung. Die integrierte Produktion ist in Kompetenzzellen aufgeteilt: Jede Zelle wie Grafikproduktion, Autorenbetreuung und Contentproviding ist von Experten besetzt, deren Ergebnisse innerhalb des Produktionsablaufs einer ständigen Kontrolle unterliegen.

In den Komplexen Grundlagen, Digitale Medien und Medienwissenschaften wurden insgesamt 22 Lernmodule entwickelt und für eine webbasierte Vermittlung aufbereitet. Diese  Lernmodule entsprechen eigenständigen Computeranwendungen, die eine multimediale Präsentation von Wissen am Computer oder über das Internet ermöglichen.