Am 12.Dezember 2019 wurden vier Absolventen der Westsächsischen Hochschule Zwickau für ihre exzellenten Abschlussarbeiten mit den Förderpreisen des Business Innovation Center (BIC) Zwickau geehrt.
Die diesjährige Preisverleihung fand in der Motorsportarena Mülsen statt. Vor der Kulisse der 4500 m² großen Indoor-E-Kart-Halle übergab der Vorstandsvorsitzende des BIC-Forum Wirtschaftsförderung (BIC-FWF) e.V., Prof. Matthias Richter, die Förderpreise für die besten Abschlussarbeiten mit KMU-relevanten Aufgaben an Hella Sofie Bierhals, Dajana Conrad, Kristin Seidel und Steve Morgenroth. In diesem Jahr wurden acht Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten eingereicht, von welchen vier ausgezeichnet wurden. Die Jury vergab zwei erste und zwei dritte Preise, da bei den beiden Doppelpreisen für die allesamt exzellenten Arbeiten jeweils nicht klar bewertet werden konnte, wer nun genau die Nase vorne hat.
Erste Preise für zwei Bachelorarbeiten
Den ersten Preis teilten sich die beiden Absolventen Hella Sofie Bierhals aus dem Studiengang Textilkunst/Textildesign und Steve Morgenroth aus dem Studiengang Betriebswirtschaft.
Die Bachelorarbeit „Keramische Fliesen – experimentelle Oberflächen und Strukturen“ von Hella Sofie Bierhals überzeugte die BIC-FWF-Jury und den Betreuer Prof. Jörg Steinbach. Sie befasste sich mit der Erstellung von Relieffliesen in innovativen Designs. In Kooperation mit dem Unternehmen Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG entstanden vielzählige hochwertige und neuartige Gestaltungsentwürfe und vier umfangreiche Fliesenkollektionen, welche bis zur Produktionsreife entwickelt wurden.
Die „Integrierte Ermittlung und Darstellung von Produktivitätskennzahlen, dargestellt am Beispiel der WERTBAU GmbH“ war Inhalt der Bachelorarbeit von Steve Morgenroth. Im Rahmen dieser Abschlussarbeit erfolgte die Bestimmung von Produktivitskennzahlen und die Entwicklung einer Prozesskostenrechnung für einen der Produktionsbereiche des Fenster- und Türenherstellers WERTBAU GmbH. Als Betreuer der Arbeit stand Prof. Zirkler mit qualifizierten Hilfestellungen bei den aufkommenden Fragen jederzeit zur Verfügung.
Dritte Preise für zwei wirtschaftswissenschaftliche Arbeiten
Den dritten Preis erhielt Dajana Conrad für ihre Masterarbeit „Projektbezogener Aufbau eines kommunalen Integrationsangebots zur Vermeidung von Sprach- und Kulturhindernissen in deutschen Alltagssituationen - am Beispiel des Sprach- und Kulturmittlerdienstes Zwickau“. In dieser Arbeit wurden Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt, um Sprach- und Kulturbarrieren abzubauen und eine etablierte kommunale Beratungs- und Vermittlungsstelle zu schaffen.
Mit der Masterarbeit „Analyse und Umgestaltung informationslogistischer Personalprozesse der Werksgruppe SCHERDEL Marienberg zur Optimierung der internen Kommunikation“ überzeugte Kristin Seidel die Jury. Die Abschlussarbeit umfasste die Erstellung eines verbesserten Prozesses für den Personaleintritt, um eine optimierte, schnelle und qualitativ hochwertige Einführung eines neuen Mitarbeiters in die SCHERDEL Marienberg GmbH zu gewährleisten.
Im Anschluss nahmen die Preisträger, Betreuer und die Mitglieder des BIC-FWF e.V. die Chance wahr, um in lockerer Atmosphäre miteinander über die Ergebnisse der vorgestellten Abschlussarbeiten ins Gespräch zu kommen. Zudem nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit, die 2019 eröffnete Indoor-Rennstrecke zu testen und sich selbst an das Steuer eines E-Karts zu setzen.
Der BIC-FWF-Förderpreis
Seit 2006 wird der BIC-FWF-Förderpreis an Absolventen der WHZ verliehen. Es können Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten eingereicht werden, welche Aufgabenstellungen aus dem Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) bearbeiten. Die Jury, bestehend aus je einem Vertreter der WHZ, der Industrie und des BIC-FWF e.V., bewertet die Projekte aufgrund der innovativen Leistung, des technischen Fortschritts, der Praxiswirksamkeit und des regionalen Bezugs.
Der Verein BIC-Forum Wirtschaftsförderung (BIC-FWF) e.V. wurde vor 26 Jahren mit der Intention gegründet, Wissenschaft, Forschung, Ausbildung und Innovation zu fördern. Er unterstützt vorrangig mittelständische Unternehmen mit dem Ziel, die theoretischen und praktischen Kompetenzen der Region für die Schaffung innovativer Entwicklungs- und Produktstrategien zusammenzuführen. Mitglieder sind kleine und mittlere Unternehmen, Einrichtungen aus Forschung/Entwicklung und öffentliche Körperschaften.