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Ordnung schaffen in OpenStreetMap

WHZ-Professor unterstützt die OpenStreetMap-Community beim Verbessern des Public-Transport-Routings

Die Community um die seit vielen Jahren von Freiwilligen erstellte und gepflegte Geodatenbank OpenStreetMap (OSM) verstärkte in den letzten Monaten mit einem umfangreichen Projekt zur Public Transport Network Analysis (PTNA) ihre Bemühungen, das Routing zu Haltestellen des Personenverkehrs und auch das Routing unter Einbindung von Bus- und Bahnlinien zu verbessern. In Ergänzung dieses Netzwerkanalyse-Projekts entwickelte Prof. Flemming von der Fakultät PTI ein Tool, welches die Datenstrukturen von Bushalten und deren Darstellungsqualität auf OSM-basierten Karten untersucht und die Ergebnisse auf interaktiven Karten darstellt. So können problematische Haltestellen erkannt und von der Mapping-Community Stück für Stück verbessert werden.

Ausgangspunkt war ein Besuch von Prof. Flemming im mit der WHZ assozierten Ubineum. Die dortige Bushaltestelle "Uhdestraße" gibt es aktuell nicht auf den üblichen OSM-Karten. Auch wurden ein paar Bushalte im Wohnumfeld nicht korrekt dargestellt. Prof. Flemming: "Eigentlich wollte ich nur ein paar Haltestellen nachtragen und korrigieren, wie ich es sonst mit Straßen, Gebäuden usw. auch mache. Da tat sich aber unerwartet ein Abgrund von Daten(nicht)qualität auf."

Um einen Überblick über die Situation bei Bushaltestellen in OSM zu bekommen, entstand nach Diskussionen mit anderen Mappern und Mitentwicklern von PTNA das Tool zur automatisierten Klassifikation von Bushaltestellen. Quellcode und Ergebnisse sind frei verfügbar. Die technischen Details samt Links zu Quellcode und Beispielkarten finden Interessierte in Bus stop data quality in OpenStreetMap. Der sich an Studieninteressierte richtende Data-Science-Blog liefert allgemeinere Hintergrundinformationen.