Archiv Studienjahr 2016/2017

Bachs Suiten für Violoncello solo

Mittwoch, 5. Oktober, 18:00 Uhr, Villa Merz, Markneukirchen 

Ein Gesprächskonzert

Bernhard Hentrich spielt auf Violoncelli von Antony Stephan Posch (Wien 1737) und Marx Straub (Rötenbach 1769) Sätze aus den Suiten Nr. IV, Es-Dur, Nr. V, c-Moll (discordable) und Nr. VI, D-Dur (a cinq cordes)
Johann Sebastian Bachs Suiten für Violoncello solo sind einzigartige Werke der musikalischen Weltliteratur. Sie stellen in jeder Hinsicht eine gehörige Herausforderung für Interpreten und Hörer dar. Das mag auch daran liegen, dass über die Entstehungsumstände kaum gesichertes Wissen vorliegt. Da die Originalhandschrift Johann Sebastian Bachs nicht mehr vorhanden ist, orientieren sich die zahlreichen Neuausgaben in moderner Notenschrift an der erhaltenen Kopie von Anna Magdalena Bach, der zweiten Frau Bachs. Es fehlen Angaben zu originalen Phrasierungen, Betonungen und anderen aufführungspraktischen Aspekten. Sogar die Frage, für welches Instrument die sechs Suiten komponiert wurden, ist nicht geklärt. Kennen wir den Spieler der Uraufführung? Man kann sich nicht einmal sicher sein, ob die Suiten in Weimar oder erst Jahre später in Köthen entstanden sind.
Spannende Fragen, über die der Cellist Bernhard Hentrich und der Musikwissenschaftler Andreas Michel im ersten Gesprächskonzert des Wintersemesters 2016/17 diskutieren möchten.
Bernhard Hentrich studierte Violoncello und forscht zu Streichinstrumenten des 17./18. Jahrhunderts in Baugeschichte und Aufführungspraxis.
alle weiteren Infos hier: www.celloallein.de

Veranstaltungsort:
Westsächsische Hochschule Zwickau, Fakultät Angewandte Kunst
Studiengang Musikinstrumentenbau
Adorfer Str. 38
Markneukirchen