Kürzlich besuchten Studenten der Holzgestaltung im 3. Semester die Schatzkammer im Schloss Lichtenwalde bei Chemnitz, in der Ausstellungskurator Prof. Jochen Voigt einen Einblick in das Materialverständnis und die besonderen Arbeitstechniken asiatischer Kunsthandwerker gab. Insbesondere japanische Objekte wie Keramik, Farbholzschnitte und Metallarbeiten hatten im späten 19. und im frühen 20. Jahrhundert europäische Kunst und Kunsthandwerk nachhaltig beeinflusst. Designer wie Eileen Gray ließen sich in den 1920er Jahren von japanischen Lacktechniken und ostasiatischem Minimalismus inspirieren. Auch am Bauhaus spielten japanische Einflüsse eine Rolle. Die Exkursion diente auch dem Kennenlernen afrikanischer Kunst, die der europäische Moderne nachhaltige Impulse vermittelte. Die Schatzkammer im Schloss Lichtenwalde beherbergt seit 2010 über 1000 Kunstwerke aus verschiedenen Kulturkreisen der Welt.