Alumni-Porträt

Alexander Braun

Wissenschaftl. Mitarbeiter am Zentrum für evidenzbasierte Gesundheitsökonomie, Donau-Universität Krems und Doktorand  
                         
Gesundheitsmanagement, Bachelor of Science
(2010 - 2013)

Die Welt ist komplex, widersprüchlich und teilweise konfliktbeladen. Um das erkennen und aushalten zu können, dazu verhilft das Studium in Zwickau!


Was ist Ihre aktuelle berufliche Position?

Seit 2016 arbeitete ich in verschiedenen Forschungseinrichtungen, die sowohl außeruniversitär als auch universitär tätig sind. Direkt nach meinem Bachelorstudium an der WHZ habe ich an der Wirtschaftsuniversität Wien das Masterstudium Sozioökonomie mit den Schwerpunkten Sozialpolitik und Gesundheitsökonomik studiert. Aufbauend auf meinem Gesundheitsmanagementstudium habe ich parallel noch den Master Management von Gesundheitsunternehmen an der IMC FH Krems aufgesattelt. Mittlerweile habe ich die beiden Studien abgeschlossen und bin aktuell im Endspurt meiner Dissertation in der Soziologie, die ich mit Hilfe eines Promotionsstipendiums der Hans-Böckler-Stiftung schreiben konnte. Gerade das wissenschaftliche Arbeiten und das Auseinandersetzen mit Theorien und Methoden der Gesundheitsökonomik und -soziologie haben mich schon während des Bachelorstudiums gefesselt. Deshalb arbeite ich nun als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für evidenzbasierte Gesundheitsökonomie an der Donau-Universität Krems und bin froh darüber diese Begeisterung nun selbst an Studierende weitergeben zu können.


Was verbinden Sie mit der WHZ?

Das Studium an der WHZ war der Grundstein für meine akademische Karriere. Gerade die familiäre Studienumgebung und die Studienorganisation haben mir einen intensiven Austausch mit den Professoren und StudienkollegInnen ermöglicht, von dem ich bis heute profitiere. Dabei war meine Tätigkeit im Fachschaftsrat der Fakultät für Gesundheits- und Pflegewissenschaften sicherlich hilfreich. Bis heute haben mich die Ideen aus einzelnen Kursen des Studiums begleitet, die mir in den Kursen für Soziologie und Volkswirtschaftslehre zum ersten Mal begegnet sind. Einige tiefgehende Freundschaften sind mir dabei bis heute geblieben. Die Zeit als Studierender mit meinen KommilitonInnen, den DozentInnen und meinem Mitbewohner wird mir dabei immer positiv in Erinnerung bleiben. Auch mein Auslandsaufenthalt in Irland, den ich im 6. Semester gemacht habe ist eine Erinnerung, die ich niemals vergessen werde (zumal er mich auch direkt nach Wien gebracht hat). 


Was haben Sie aus Ihrem Studium für Ihr weiteres (Berufs)-Leben mitgenommen, was bleibt?
Wie hat es Ihre spätere berufliche Laufbahn geprägt oder beeinflusst?


Ich denke, dass das moderne Gesundheitsmanagement eines auszeichnet: Das Denken in und Beobachten aus unterschiedlichsten Perspektiven. Es ist wichtig, unterschiedlichste Blickwinkel auf Problematiken der Gesundheitsversorgung einnehmen zu können. Die Welt ist komplex, widersprüchlich und teilweise konfliktbeladen. Um das erkennen und aushalten zu können, dazu verhilft das Studium in Zwickau! Konkret verhalf mir das Studium dabei mit seiner transdisziplinären Ausrichtung und speziell die Systemtheorie Niklas Luhmanns, wie auch verschiedene ökonomische Theorien haben mich dabei bis heute begleitet. Aber auch die stark quantitative Ausrichtung des Studiums, die in Epidemiologie und Statistik gelehrt wurde, verhilft mir bis heute in meiner wissenschaftlichen Tätigkeit und der Weltbeobachtung.


Was möchten Sie Studierenden und Studieninteressierten der WHZ mit auf den Weg geben?

  • Genießt Eure Zeit, um Euch mit neuen Ideen und komplexen Theorien zu beschäftigen (soviel Zeit bekommt ihr nie wieder)
  • Lest die schwierigen Texte des Studiums und gebt Euch Zeit, diese zu verstehen
  • Bleibt Eurem Thema treu und akzeptiert dabei andere Sichtweisen
  • Lasst Euch nicht einschüchtern vom wissenschaftlichen Betrieb