Pressemitteilung

Zwickauer Gesundheitswissenschaftler bilden sich in Bukarest weiter

Lehrende und Studierende der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften haben in der rumänischen Hauptstadt Lösungsansätze entwickelt, um die Versorgung und die Pflege von Inkontinenzbetroffenen zu verbessern.

Die WHZ-Delegation in Bukarest
Die WHZ-Delegation in Bukarest: (v.l.) Eleonora Briem, Lydia Neudert, Anne Maria Ziesche, Prof. Dr. Wilfried Schlüter, Prof. Dr. rer. medic. Kathleen Hirsch, Juliane Wilbrecht, Stephan Köhler

Erhellende Einblicke, anregender Austausch: Vom 6. bis zum 10. Mai haben Lehrende und Studierende der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) an einer Intensiv-Lernprogramm(IP)-Woche in Rumänien teilgenommen. Das von der Unternehmensgruppe TZMO und der FH-Kärnten organisierte Projekt wurde dieses Jahr in enger Zusammenarbeit mit der Carol Davila Universität für Medizin und Pharmazie in Bukarest abgehalten. Rund 40 Teilnehmer aus Finnland, Österreich, Deutschland, Polen und der Türkei tauschten sich bei zahlreichen wissenschaftlichen Sessions und Gruppenaktivitäten aus. Die Westsächsische Hochschule wurde durch fünf Bachelor-/ Masterstudenten und zwei Professoren der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften vertreten. In intensiven wissenschaftlichen Gesprächen befassten sie sich mit dem Thema "Inkontinenz bei Menschen mit Adipositas" und erarbeiteten konkrete Ansätze zur Optimierung der Pflege zur Versorgung und zur Steigerung der Lebensqualität von Inkontinenzbetroffenen.

Internationaler Austausch

Während der IP-Woche erforschten die Teilnehmer, in wie weit Adipositas und Inkontinenz die Lebensqualität beeinflussen können. Es wurden mehrere Studienberichte vorgetragen und Referate präsentiert, um die wissenschaftlich belegten Fakten aus allen sechs Ländern miteinander zu vergleichen. Die Analysen bezogen sich auf aktuelle Studienergebnisse. Sie berücksichtigten Alters- sowie Geschlechtsunterschiede und halfen den Teilnehmern dabei, praktische Verbesserungsvorschläge bei der Kranken- und Langzeitpflege zu erarbeiten. Auf den ersten Blick handelt es sich bei Inkontinenz und Adipositas um ganz unterschiedliche Beschwerden. Geht man diesen aber tiefer nach - wie nun in der Projektwoche erfolgte - so stellt man schnell fest, dass beide durchaus viel miteinander gemeinsam haben. "Sowohl adipöse als auch inkontinente Menschen leiden häufig unter gravierenden psychosozialen Auswirkungen, welche nicht zuletzt auf eine gesellschaftliche Stigmatisierung zurückzuführen sind", verdeutlichte Prof. Katharina Oleksiw, Hochschullehrerin an der Fachhochschule Kärnten. Umso wichtiger sei es, das Thema offen zu thematisieren, wozu die IP-Woche als internationale Austauschplattform eine optimale Gelegenheit geboten habe.

"informativ und inspirierend"

"Die fünf Tage waren ausgesprochen informativ und inspirierend", befand Stephan Köhler, Masterstudent an der WHZ, der bereits zum dritten Mal an dem Projekt teilnahm. "Intensiv haben wir kulturelle und bedürfnisorientierte Unterschiede in Augenschein genommen - das war sehr aufschlussreich." Sein Fazit: "Ich habe viele neue Erkenntnisse für meinen Beruf gewonnen - tatsächlich war mir vorab auch gar nicht bewusst, wie stark Übergewicht die Kontinenz beeinflussen kann." Auch Malgorzata Lac, Leiterin des IP-Projekt-Koordinationsbüros bei der TZMO resümierte zufrieden: "Die internationale Zusammenarbeit zwischen den Universitäten/Hochschulen und der Industrie war erneut eine Win-Win-Situation."

Der länderübergreifende Wissens- und Erfahrungsaustausch im Rahmen dieses alljährlich stattfindenden, fünftägigen Events soll dabei helfen, bestimmte Maßnahmen zur Pflege und Versorgung zu entwickeln, bzw. bestehende Lösungsansätze zu optimieren, um die Lebensqualität von Menschen mit Inkontinenz zu steigern.

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