Ableitungen aus den Evaluationsergebnissen

4. Wie schätzen Sie die eingesetzten „Tafelbilder“ ein?

Es ist unumstritten, dass Visualisierungen den Lernerfolg fördern können. Nur unter den Extremen „keine Visualisierung“ und „übertriebene Visualisierung“ kann der Lernerfolg leiden. Werden Visualisierungen moderat eingesetzt, fallen Orientierungspunkte besser auf oder können einfacher hervorgehoben werden. Stellen Sie besonders komplexe Informationen und Erklärungen visuell dar, beispielsweise durch Zeichnungen, Diagramme, Mindmaps, Folien.

mögliche Ansätze zur Verbesserung der "Tafelbilder"

Visualisierung wirkt durch die Reduktion auf das Wesentliche

Reduktion stellt Lehrende häufig vor fast schon schmerzhafte Herausforderungen. Dabei zeichnen sich Experten eines Fachgebietes auch dadurch aus, dass sie die Inhalte auf Wesentliches herunterbrechen können und bei Bedarf an verschiedenen Stellen "tiefer bohren" können. Die Fokussierung auf weniger Schwerpunkte (wichtigen Zusammenhänge, zentrale Konzepte usw.) hilft den Studierenden, einen Zugang zum Fachgebiet zu bekommen.

Schreiben Sie zentrale Begriffe und Themen an, formulieren Sie verständliche und klare Überschriften, versuchen Sie, ein klares Tafelbild, klare Folien und klare übersichtliche Präsentationen einzusetzen - immer mit dem Hintergrund, durch die Visualisierung den Studierenden Struktur und Orientierung zu bieten. Lenken Sie die Aufmerksamkeit der Studierenden mit diesen visuellen "Ankern" und führen Sie durch die Grafik mit Laserpointer oder durch Aufdeck-Animationen.

wichtige Tastenkürzel

Start der Präsentation „F5“
Start der Präsentation ab markierter Folie „Umschalt“ + „F5“
Ende der Präsentation „Esc“
schwarzes Bild „.“ oder „B“
Sprung zu Folie 12 Tastenfolge: „1“, „2“, „Enter“
Wechsel zu anderen Programmen „Windowstaste“ + „Tab“
Wechsel auf Erweiterten Desktop „Windowstaste“ + „P“
Laserpointer „Strg“ + Maustaste links

Die Frage nach den angebotenen Arbeitsmaterialien leitet sich aus dem Lehr-Lern-Verständnis der Lehrenden ab. So gibt es an den Hochschulen Vorlesungen, in denen die Studierenden mit dem Abschreiben der Tafelbilder beschäftigt werden und somit ihr eigenes Arbeitsmaterial erarbeiten sollen. Dieses Vorgehen wird von Lehrendenden damit gerechtfertigt, dass so eine Visualisierung garantiert sei, die eigene Lehrgeschwindigkeit durch die maximale Schreibgeschwindigkeit an der Tafel begrenzt und Faktenlernen durch Abschreiben gefördert werden kann.

Das Abschreiben von Tafelbildern ist Ausdruck überkommener Vorstellungen von einem passiven Studierenden, dem Wissen „eingetrichtert“ werden muss und ebenso illusorischer Vorstellungen, dass unter effizient denkenden Studierenden nicht unlängst die Tafelbilder in digitaler Form kursieren würden und somit der Veranstaltungsbesuch eingespart werden kann. Wenn Lernen als ein aktiver, konstruktiver Prozess verstanden wird, werden aus Faktenlernen Zusammenhangerschließung, aus Abschreibübungen Anwendungsübungen und aus Tafelbildern bereitgestellte Arbeitsmaterialen.

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Prof. Dr. Wolfgang Golubski

Ansprechpartner für Hochschuldidaktik
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stefan.mueller.1[at]fh-zwickau.de

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