Im Rahmen eines internationalen Lehr- und Forschungsaustausch von der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) besuchten Herr Prof. Dr. H.-Christian Brauweiler und Herr Stefan Noack, MA (Fakultät Wirtschaftswissenschaften) vom 10. bis zum 17. Juni 2021 die International Black Sea University (IBSU), Tbilisi, Georgien. Die IBSU und die WHZ pflegen eine langjährige Kooperation, welche von Herrn Prof. Dr. Frank Grimm von der Fakultät PT/I der WHZ initiiert wurde und kontinuierlich gepflegt wird. In diesem Zusammenhang wurde mit der IBSU ein gemeinsames DAAD-Projekt „Erweiterte Praxisorientierung des Studiums in Kirgisistan und Georgien“ entwickelt, in welchem bereits verschiedene gemeinsame Lehr- und Forschungsvorhaben erfolgreich abgeschlossen wurden. Das Studienangebot der IBSU ist breit gefächert, Studierende können bspw. an der „Faculty of Law“, „Faculty of Social Sciences“, „Faculty of Business and Technologies“ und weiteren Fakultäten, in Bachelor- und Masterstudiengängen komplett auf Englisch studieren.
Während des Aufenthaltes von Herrn Prof. Brauweiler und Herrn Noack wurde ihnen der Campus und die Räumlichkeiten der IBSU sowie die Stadt Tbilisi präsentiert. Neben den beeindruckenden Rundführungen sowie Einblicken in die Organisation des Online-Lehrbetriebs während der Corona-Pandemie wurde gleichermaßen der fachliche Wissenstransfer gestärkt. In diesem Rahmen partizipierte u.a. Herr Stefan Noack als Doktorand von der Vorlesung Corporate Governance von Herrn Prof. Teona Maisuradze der IBSU, trug mittels Gastvorträgen zur Vorlesung bei und konnte wertvolle Lehrerfahrungen sammeln. Vor diesem Hintergrund wurde u.a. die Kooperation mit der Fakultät WiWi der WHZ gestärkt. Des Weiteren erfolgte auch ein Interview mit dem studentischen TV und Radio Verein, welches von Herrn Abdulmelik Alkan (Leiter des International Office) mit den beiden Besuchern geführt wurde und über die IBSU online veröffentlicht wird.
Darüber hinaus wurde das aktuelle gemeinsame Forschungsprojekt IDEA – Internationalization through advanced Digital Education in Asia and Caucasus erörtert, welches vom DAAD gefördert und von Herrn Prof. Dr. H.-Christian Brauweiler und Herrn Prof. Dr. Christian-Andreas Schumann an der WHZ geleitet wird. Das mit rund 1 Mio. Euro über 4 Jahre geförderte Forschungsprojekt hat zum Ziel, gemeinsam mit fünf internationalen Partnern sowie der WHZ ein nachhaltiges Doppelabschlussprogramm zu etablieren und Studierenden ein internationales Masterstudium im Bereich „Management and Informatics“ zu ermöglichen. Das Konsortium besteht hierbei aus der WHZ ( Zwickau, Deutschland), der IBSU (Tbilisi, Georgien), der Kazakh-American Free University (Ust-Kamenogorsk, Kasachstan), der Armenian State University of Economics (Yerevan, Armenien), der Tongji University (Shanghai, China) und dem Kyrgyz-German Institute of Applied Informatics ( Bishkek, Kirgisistan). Studierende erhalten im Rahmen des Doppelabschlussprogramms die Möglichkeit einen WHZ-Abschluss sowie einen weiteren internationalen Abschluss an einer der genannten Partnerhochschulen zu erwerben.
Die Delegation zeigte sich sichtlich beeindruckt von der IBSU und der überwältigenden Stadt Tbilisi. Zudem konnten im Rahmen des internationalen Austauschs die Lehr- und Forschungsbeziehungen gestärkt werden. Die nächsten Schritte betreffen insbesondere die Motivation von WHZ- und IBSU-Studierenden für einen Auslandsaufenthalt an der jeweiligen Institution. Vor diesem Hintergrund sollen die erhaltenen Erfahrungen und Eindrücke mit den Studierenden der WHZ geteilt und Fragen zielorientiert adressiert werden.