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Partner der Horváth & Partner GmbH, Herr Dipl.-Ing. Ralf Gaydoul, zu Gast an der WHZ

Am 06. Dezember 2022 referierte Herr Dipl.-Ing. Ralf Gaydoul im Rahmen der Vortragsreihe „IfB-Aktuell“ des Instituts für Betriebswirtschaft zum Thema „Herausforderungen aus der Sicht des CFO in der Automobilindustrie – CFO-Panel 2022“.

Partner der Horváth & Partner GmbH, Herr Dipl.-Ing. Ralf Gaydoul (l.), Geschäftsführender Direktor des IfB, Herr Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler, Dekan der Fakultät WIW, Herr Prof. Dr. Matthias Richter
Partner der Horváth & Partner GmbH, Herr Dipl.-Ing. Ralf Gaydoul (l.) und der Geschäftsführende Direktor des IfB, Herr Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler,

Der Einladung des Geschäftsführenden Direktors des IfB, Herrn Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Bernd Zirkler und des Studiendekanats folgten am 06. Dezember 2022 Professoren, Studenten sowie externe Gäste und führte diese in den Nachmittagsstunden in die Aula am Campus Scheffelberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Zur Eröffnung richtete der Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Herr Prof. Dr. rer. nat. Matthias Richter, ein Grußwort an das Auditorium und den Referenten. Anschließend übernahm Herr Prof. Zirkler die Moderation. Er hob basierend auf den aktuellen Entwicklungen die Relevanz der Thematik hervor und stellte dem Publikum den Referenten vor.

Herr Dipl.-Ing. Ralf Gaydoul ist Partner der Horváth & Partner GmbH und Leiter des Standorts in München. Schon während seines Diplomstudiums in Berlin sammelte er erste Erfahrungen in der Unternehmensberatungsbranche. Auf dieser Basis nahm er im Jahre 1998 die Tätigkeit als Unternehmensberater bei Horváth auf. Horváth ist eine international agierende Unternehmensberatungsgesellschaft. Der Grundstein des Unternehmens wurde 1981 durch Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Horváth, dem Mitbegründer des Controllings im deutschsprachigen Raum, gelegt. Heute ist die Unternehmensberatungsgesellschaft weltweit mit rund 1.200 MitarbeiterInnen vertreten. So besitzt das Unternehmen u. a. Büros in Abu Dhabi, Atlanta, Budapest, Dubai, Mailand, München, Riad, Rom und Zürich. Die BeraterInnen von Horváth unterstützen ihre Kunden bei der Transformation ihrer Organisation in einer sich wandelnden Welt und begleiten diese mit umfassender Kompetenz bei der künftigen Ausrichtung von Geschäftsmodellen, Strategien, Organisationsstrukturen, Prozessen und Systemen. Zum Kundenkreis gehören dabei Großunternehmen und der Mittelstand aus verschiedensten Branchen sowie öffentliche Organisationen. Durch ihr ausgeprägtes Branchenverständnis sowie höchste fachliche Expertise in sämtlichen Unternehmensfunktionen zählen die Consultants von Horváth zu den anerkanntesten Beratern in ihrem Tätigkeitsgebiet.

Nach einem kurzen Unternehmensüberblick ging Herr Gaydoul differenziert auf den Status quo der Automobilindustrie in Europa und die zukünftigen Entwicklungen in diesem Bereich ein. In einer komplexen und volatilen Umgebung, in der technologische, geopolitische, ökologische und ökonomische Aspekte zu berücksichtigen sind, steht die Automobilindustrie sowohl national als auch international vor Herausforderungen, die zu gewichtigen Wandlungsprozessen führen. Hierbei stellen insbesondere die Elektrifizierung der Fahrzeugantriebe, der dafür notwendige Ausbau der Ladeinfrastruktur und der Markteintritt von neuen Wettbewerbern, insbesondere chinesischer Anbieter, relevante Entwicklungen dar, die den bestehenden Markt nachhaltig beeinflussen. Durch bspw. Carsharing-Konzepte ist bedingt, dass die Anzahl an Fahrzeugen sowohl in Deutschland als auch in der Europäischen Union in den nächsten Jahren sinken wird, wodurch weitreichende Folgen für die Automobilhersteller entstehen. Aufgrund der Dynamik des Marktumfelds sind die Automobilhersteller darauf angewiesen, flexible sowie zielführende Steuerungsprozesse zu initiieren, um möglichst schnell auf Veränderungen reagieren zu können.

Als „Empirie, mit der man als Controller arbeiten kann“ kündigte Herr Prof. Zirkler das CFO-Panel an. Dieses Instrument stellt eine der größten CFO-Communities und Benchmarking-Datenbanken im deutschsprachigen Raum dar. Dabei wurden mehr als 200 internationale Teilnehmer zum Status quo ihrer CFO-Agenda befragt. Herr Gaydoul stellte in diesem Kontext die sieben Kernbausteine der zukünftigen Finanzorganisation differenziert vor und fasste zum Abschluss die wichtigsten Ergebnisse der CFO-Studie 2022 zusammen. So wird im Zielbild die Finanzorganisation als starker sowie mehrwertstiftender Partner auf Augenhöhe positioniert. Für die Umsetzung dieses Ziels benötigen die CFOs einen ganzheitlichen strategischen Transformationsplan. Einzelne Teilsegmente dieser Agenda, wie bspw. die Modernisierung der IT-Landschaft oder die Mitarbeiterweiterentwicklung, werden bereits heute schon sehr fokussiert, wobei andere Aspekte, wie zum Beispiel die Verankerung von Nachhaltigkeitstrends und die End-to-End-Ausrichtung, bisher eine untergeordnete Rolle einnehmen.  

In der anschließenden Diskussionsrunde stellten die Teilnehmer verschiedene themenspezifische Fragen, die Herr Gaydoul zur höchsten Zufriedenheit des Auditoriums beantwortete. Die Fachgespräche wurden folgend im Rahmen eines angenehmen Beisammenseins fortgeführt und intensiviert. Der Vortrag von Herrn Gaydoul fand beim Publikum ausschließlich positive Resonanz.