HS_Zwickau_Campus3_2_2018 - page 9

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INTERNATIONALES
Klein- und mittelständische Unter-
nehmen (KMU) aus der Region brauchen
Unterstützung bei der Rekrutierung von
Fachkräften. Das ist ein zentrales Ergeb-
nis einer Befragung, die innerhalb des in-
ternationalen
Forschungsprojektes
„SHARPEN“ durchgeführt wurde. Die
Abkürzung steht für „SMEs Human Re-
source Attraction, Retention and Perfor-
mance Enhancement Network“. Das
Projekt „SHARPEN“ wird innerhalb des
Programms ERASMUS+ von der Europäi-
schen Union gefördert.
„Seit September 2016 beschäftigen
sich neben der Westsächsischen Hoch-
schule (WHZ) Hochschulen in Liberec
(Tschechein), Huddersfield (Großbritan-
nien), Kajaani (Finnland) sowie Klaipeda
(Litauen) mit dem Thema Personalmana-
gement in KMUs“, sagt Angela Walter,
Professorin für Personalwirtschaft und
Organisation. Während der Projektlauf-
zeit möchten die Partner zum einen
durch ein englischsprachiges Human-Re-
cource-Management (HRM)-Lernmodul
die Studierenden qualifizieren und zum
anderen ein frei verfügbares Onlinehand-
buch erarbeiten, in welchem die Unter-
nehmen Best-Practice-Vorschläge im
Kontext der internationalen Personalar-
beit nachlesen können.
Innerhalb des Projektes fanden be-
reits zwei von insgesamt drei Intensiv-
Lern-Wochen statt. Dabei trafen sich alle
Studierenden des Moduls 2017 in
Zwickau und im April 2018 in Kajaani
und arbeiteten gemeinsam an HRM-Pro-
jekten. Sie führten dabei Cross-Culture
Teamarbeiten sowie Präsentationen und
Case Studies durch. Zudem fanden
Workshops in regionalen Unternehmen
sowie kulturelle Ausflüge statt.
„Die Ergebnisse der Eingangs er-
wähnten Befragung werden wissen-
schaftlich ausgewertet und Implikationen
für die praktische Personalarbeit für
Klein- und mittelständische Unterneh-
men in Westsachsen abgeleitet, schließ-
Personalmanagement im Fokus
Internationales Projekt „SHARPEN“ analysiert Bedingungen in der Region
lich wollen 80 Prozent der befragten Un-
ternehmen in den nächsten drei Jahre Be-
schäftigte einstellen, die jünger als
25 Jahre sind“, erklärt Horst Muschol,
Professor für Rechnungswesen. „Aber
nur die Hälfte der Unternehmen hat eine
Abteilung für Personalmanagement“, er-
gänzt Eric Forkel, Projekt Manager Ger-
many sowie Promovend am Institut für
Management und Information.
Zur Vorstellung der Befragung und
Diskussion der Ergebnisse fand Ende Mai
dieses Jahres ein Multiplier Event zum
Thema „Regionales Personalmanage-
ment im europäischen Vergleich“ für Stu-
dierende, Wissenschaftler und Unter-
nehmensvertreter in Zwickau statt. Eine
Keynote widmete sich der Digitalisierung
und dem Personalmanagement in Klein-
und mittelständischen Unternehmen. Im
Anschluss wurden ausgewählte Themen
in Round-Table-Diskussionen weiter
vertieft und zusammenfassend präsen-
tiert. (EF)
Bei der ersten von drei Intensiv-Lern-Wochen trafen sich alle Studierenden des Moduls im vergangenen Jahr in Zwickau.
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